Joanna Rowsell-Shand
Joanna Rowsell-Shand (2015)
Zur Person
Geburtsdatum 5. Dezember 1988
Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Disziplin Bahn (Ausdauer) / Straße
Zum Team
Aktuelles Team Karriereende
Funktion Fahrerin
Karriereende 2017
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2016 – Mannschaftsverfolgung
2012 – Mannschaftsverfolgung
UC-Bahn-Weltmeisterschaften
2014 – Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung
2012 – Mannschaftsverfolgung
2009 – Mannschaftsverfolgung
2008 – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 29. September 2021

Joanna Rowsell-Shand, geb. Rowsell, MBE (* 5. Dezember 1988 in Sutton) ist eine ehemalige britische Radsportlerin. Sie ist zweifache Olympiasiegerin. Sie wurde fünfmal Weltmeisterin, viermal Europameisterin und errang einmal Gold bei Commonwealth Games.

Sportlicher Werdegang

Ihren ersten großen internationalen Erfolg hatte Joanna Rowsell 2008, als sie bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Manchester erstmals Weltmeisterin in der Mannschaftsverfolgung wurde (mit Wendy Houvenaghel und Rebecca Romero). 2008 wurde sie Europameisterin in der Mannschaftsverfolgung.

2009 wurde Joanna Rowsell zum zweiten Mal Weltmeisterin in der Mannschaftsverfolgung (mit Wendy Houvenaghel und Elizabeth Armitstead) und 2012 zum dritten Mal, mit Danielle King und Laura Trott. In derselben Zusammensetzung errangen die Britinnen bei den Olympischen Spielen 2012 in London die Goldmedaille, wobei sie an einem Tag zweimal ihren eigenen Weltrekord verbesserten, den sie im April 2012 bei der Bahn-WM in Melbourne aufgestellt hatten.

2016 wurde Rowsell-Shand für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert. Gemeinsam mit Katie Archibald, Elinor Barker und Ciara Horne wurde sie Olympiasiegerin in der Mannschaftsverfolgung. Im März des folgenden Jahres erklärte sie ihren Rücktritt vom aktiven Radsport; sie wolle künftig als Trainerin arbeiten.

Privates

In einem Interview sagte Rowsell, sie habe in der Schule allein deshalb mit dem Radsport begonnen, weil dann Mathematik-Stunden ausgefallen seien. Die Sportlerin leidet unter kreisrundem Haarausfall und ist nahezu kahlköpfig. Rowsell gab an, dass sie jahrelang Perücken getragen habe. Durch den Radsport habe sie aber so viel Selbstbewusstsein gewonnen, dass sie ihre Blöße nicht mehr verstecke. Sie engagiert sich als Botschafterin des Verbandes Alopecia UK.

Joanna Rowsell ist eine ältere Schwester des Radrennfahrers Erick Rowsell. Im Mai 2015 heiratete sie den ehemaligen Radsportler Daniel Shand und trägt seitdem den Doppelnamen Rowsell-Shand.

Nach ihrem Rücktritt nahm Joanna Rowsell-Shand ein Studium der Medizin auf.

Ehrungen

Joanna Rowsell wurde mit der Aufnahme in die Hall of Fame des europäischen Radsportverbandes Union Européenne de Cyclisme geehrt. Im Januar 2013 wurde sie mit dem Order of the British Empire ausgezeichnet.

Erfolge

Bahn

2008
2009
2010
2011
2012
2014
2015
2016

Straße

2013
  • Britische Meisterin – Einzelzeitfahren

Teams

  • 2007 Global Racing Team
  • 2008 Halfords Bikehut
  • 2013 Wiggle Honda
  • 2014 Wiggle Honda
  • 2016 Podium Ambition Pro Cycling p/b Club la Santa
Commons: Joanna Rowsell-Shand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zweifache Olympiasiegerin Joanna Rowsell Shand beendet ihre Karriere. In: rad-net.de. 15. März 2017, abgerufen am 15. März 2017.
  2. London Cycling Campaign: „Joanna Rowsell: World Champion, Women's Team Pursuit“ abgerufen am 5. März 2010 (englisch)
  3. Courage of a golden girl: How cycling champion became an inspiration to alopecia suffers auf dailymail.co.uk vom 21. Februar 2012 (engl.)
  4. Alopecia Online - Joanna Rowsell MBE. (Nicht mehr online verfügbar.) In: alopeciaonline.org.uk. Archiviert vom Original am 21. Januar 2016; abgerufen am 21. Januar 2016.
  5. Miranda Bryant: Olympic cyclist Joanna Rowsell on marriage, the road to Rio and making. In: standard.co.uk. 13. Mai 2015, abgerufen am 16. Januar 2016.
  6. From world records to patient records: Joanna Rowsell on going from the Olympics to a medical degree. In: sgul.ac.uk. 28. September 2021, abgerufen am 29. September 2021 (englisch).
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