Jochem Jourdan (* 23. September 1937 in Gießen) ist ein deutscher Architekt, Universitätsprofessor und Landschaftsplaner.

Werdegang

Jochem Jourdan studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt u. a. bei Theo Pabst, Karl Gruber, Max Guther und Hans Gerhard Evers Architektur und legte 1965 bei Ernst Neufert die Diplom-Hauptprüfung ab. Er war wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl von Rolf Romero. Danach gründete er 1970 in Darmstadt mit seinem Partner Bernhard Müller die Projektgruppe Architektur und Städtebau (PAS). 1978 wurde ein zweites Büro in Kassel eröffnet. Seit 1980 ist der Bürositz in Frankfurt am Main, wo in den Folgejahren zahlreiche Stadtplanungsprojekte sowie Hochbauprojekte im Verwaltungs-, Industrie-, Wohn- und Kulturbau verwirklicht wurden.

Bauen im historischen Bestand zählt zu Jourdans Kernkompetenzen. Als bedeutendes Werk gilt der Komplex der ehemaligen Landeszentralbank Hessen an der Taunusanlage in Frankfurt, welcher heute die Filiale Frankfurt am Main der Bundesbank beherbergt.

Lehrtätigkeit

Jourdan war von 1980 bis 2002 Universitätsprofessor für Entwerfen, Bauerhaltung und Denkmalpflege an der Gesamthochschule Kassel.

Mitgliedschaften

Er ist Mitglied im Deutschen Werkbund DWB, im Bund Deutscher Architekten BDA, im Architekten- und Ingenieurverein AIV und in der Vereinigung für Stad-, Regional- und Landesplaner SRL. Er wohnt in Dreieich.

Bauten (Auswahl)

Ehrungen und Preise

Städtebauliche Studien

Literatur

  • Allgemeines Künstlerlexikon online

Einzelnachweise

  1. Ein Generalist ohne Scheuklappen | BDA | der architekt. Abgerufen am 23. September 2019 (deutsch).
  2. Jochem Jourdan: Hans Gerhard Evers – in memoriam, Jan. 2021
  3. Claus-Jürgen Göpfert: Spuren in der Stadt hinterlassen. In: Frankfurter Rundschau. 8. August 2016, abgerufen am 23. September 2019.
  4. LZB Landeszentralbank in Hessen, Frankfurt am Main » Jourdan & Müller Steinhauser Architekten. Abgerufen am 23. September 2019.
  5. Interview Professor Jochem Jourdan | Monumente Online. Abgerufen am 23. September 2019.
  6. Baumeister, Heft 3/1971
  7. Entwicklungsmaßnahme Bonn-Hardtberg
  8. Thomas Wiegand: Stadt Kassel II. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Kulturdenkmäler in Hessen. Theiss, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-8062-1989-0, S. 379.
  9. http://www2.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/103836
  10. Archivlink (Memento vom 18. Mai 2013 im Internet Archive)
  11. http://www.ofb.de/uploads/objektfinder/broschueren/OFB_AlphaHaus.pdf
  12. DenkmalAtlas 2.0. Abgerufen am 9. November 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.