Johann Adam Rieger (* 16. Juli 1753 in Orb; † 30. Juli 1831 in Fulda) war Bischof des neu gegründeten Bistums Fulda.

Leben

Sein Abitur erlangte Rieger an dem Jesuiten-Gymnasien in Mannheim und Worms, danach studierte er an den Universitäten Heidelberg und Mainz Philosophie bzw. Theologie. Am 19. Dezember 1778 empfing er die Priesterweihe für die Erzdiözese Mainz.

Hilfspfarrer, Kaplan und Pfarrer

Seine erste seelsorgerische Tätigkeit bestand er als Hilfspfarrer an mehreren Orten, so auch in Marburg-Bauerbach, bis er 1781 als Kaplan und zweiter Hofprediger am Hofe des Landgrafen Friedrich von Hessen-Kassel berufen wurde und 1795 als dortiger Pfarrer arbeitete.

Kanoniker und Großkaplan

1798 wurde er Kanoniker in Amöneburg, 1808 wurde er zum Almosenier des Königs Jérôme Bonaparte von Westfalen ernannt. Als der letzte Abt und Fürstbischof von Fulda, Adalbert von Harstall, 1814 starb, erhielt Fulda erst 1829 einen Nachfolger, das neue Bistum wurde nun zum ersten Mal von einem bürgerlich-weltlichen Priester geleitet.

Bischof

Am 23. Juni 1828 wurde Johann Adam Rieger, im Alter von schon 76 Jahren, zum Bischof des neu errichteten, damals 95.000 Katholiken umfassenden Bistums Fulda ernannt, die Bischofsweihe erfolgte am 21. September 1829 durch Johann Baptist von Keller. Schon mit seinem Hirtenbrief aus Anlass seiner Amtsübernahme legte Johann Adam Rieger seine Prinzipien fest. Während seiner kurzen Amtszeit trat Bischof Rieger mehrmals der kurhessischen Regierung entgegen, so zum Beispiel:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Marburg-Bauerbach Heimatbuch: Die Pfarrer seit 1652—1803.
  2. Geschichte der Pfarrei Batten (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)
  3. Martin Trageser, „Seit 200 Jahren im Bistum Fulda, Katholische Kirche in Freigericht feiert Jubiläum mit Bischof Dr. Michael Gerber“, Gelnhäuser Neue Zeitung, 10. Juli 2021
  4. Hirtenbrief anlässlich des Amtsantritts als Bischof von Fulda 22. September 1829, Vorschau in der Google-Buchsuche
VorgängerAmtNachfolger
Adalbert von HarstallBischof von Fulda
1828–1831
Johann Leonhard Pfaff
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