Johann Christoph von Bemmel (* 1. März 1717 (Taufdatum) in Nürnberg; † 1. Juli 1788 in Bamberg) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Johann Christoph, der zweite Sohn Peter von Bemmels, ging bei seinem Vater in die Lehre, ließ sich in Bamberg nieder, konvertierte dort zum katholischen Glauben und heiratete Susanna Maria Köhler. In dieser Ehe wurden 1743 Karl Sebastian und 1747 Simon Joseph geboren. Mit seiner zweiten Ehefrau Catharina Maria Brückner hatte der Maler den Sohn Johann Caspar.

Meusel bescheinigt Johann Christoph von Bemmel in Füsslis Allgemeinem Künstlerlexicon einen „geschwinden und leichten Pinsel“.

Nagler beschließt seinen Lexicon-Eintrag mit: „Seine Gemälde waren zwar der Natur ähnlich, aber äusserst hart, trocken, mager und im Kunstwerthe ungleich geringer als jene seines Vaters. Auch arbeitete er mehr zum Unterhalte seiner Familie, als für die Kunst.“

Literatur

  • Johann Heinrich Füssli: Allgemeines Künstlerlexicon, oder: Kurze Nachricht von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Kunstgießer, Stahlschneider, etc. Nebst angehängten Verzeichnissen der Lehrmeister und Schüler; auch der Bildnisse, der in diesem Lexicon enthaltenen Künstler. Zweyter Theil, welcher die Fortsetzung und Ergänzung des ersten enthält. Erster Abschnitt A – C, Orell, Füeßli und Compagnie, Zürich 1806
  • Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Band 1; A bis Boe. Fleischmann Verlag, München 1835, S. 401–402
  • Theodor Hampe: Bemmel, Johann Christoph von. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 186 (Textarchiv – Internet Archive).
Commons: Johann Christoph von Bemmel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Meusel bei Füssli, S. 56.
  2. Nagler, S. 402 oben
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