Johann Daniel Fuhrmann (geboren 8. September 1810 in Lennep; gestorben 10. September 1885 ebenda) war ein preußischer Geheimer Kommerzienrat, Wollfabrikant und 1871/1872 vertretungsweise Landrat des Kreises Lennep.
Leben
Fuhrmann, seit 1835 mit Johanna Fuhrmann, geborene Bung (geboren 16. September 1809 in Lennep; gestorben 30. November 1883 ebenda), vertrat vom 21. Juli 1870 bis zum 30. März 1871 seinen Schwiegersohn und amtierenden Landrat des Kreis Lennep, Lambert Rospatt in dieser Funktion. Rospatt, verheiratet seit 1864 mit Julie Adele Fuhrmann, versah zeitgleich die Stelle des Unterpräfekten im Lothringenschen Château-Salins während und in der unmittelbaren Folge des Deutsch-Französischen Krieges.
1868 erhielt Fuhrmann, Gesellschafter der international tätigen Wollgroßhandlung gleichen Namens in Lennep, die Ernennung zum Kommerzienrat und 1881 noch die als Geheimer Kommerzienrat.
Literatur
- Walter Peltzer: Johann Daniel Fuhrmann und Johanna Bung zu Lennep und ihre Nachkommen, o. O. (1927) (nicht ausgewertet für diesen Artikel)
Einzelnachweise
- 1 2 Wilhelm L. Janssen, Eduard Arens: Geschichte des Club Aachener Casino. Aachen 1937, 3. Aufl., Aachen 2000, S. 173 Nr. 656.
- 1 2 Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 299 Anm. 103.
- ↑ Karin Kaudelka-Hanisch: Preußische Kommerzienräte in der Provinz Westfalen und im Regierungsbezirk Düsseldorf (1810–1918) (Untersuchungen zur Wirtschaft-, Sozial- und Technikgeschichte, Band 10), Hrsg. Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte e.V., Verlagsdruckerei Schmidt, Neustadt/Aisch, Dortmund 1993, ISBN 3-925227-33-4, S. 337 (zugl. Dissertation Universität Bielefeld, 1989).
- ↑ s. a. Ulrich Soénius: Wirtschaftsbürgertum im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Familie Scheidt in Kettwig, (1848–1925), (Schriften zur rheinisch-westfälischen Wirtschaftsgeschichte, Band 40), Hrsg. Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Köln 2000, ISBN 3-933025-35-4, S. 510.