Johann Gruber (* 23. August 1762 oder 24. August 1762 in Lindau im Bodensee; † 8. Oktober 1851 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Politiker.
Leben
Johann Gruber war der Sohn des Geheimrats Johann Martin Gruber.
Am 4. September 1791 heiratete er in Schwenningen Christiane Friederike (* 2. August 1769 in Hochdorf; 14. September 1797 in Schwenningen), die Tochter des Pfarrers Karl Ludwig Gmelin (1734–1797), verheiratet.
Er war als Kaufmann in Lindau im Bodensee tätig und 1813 ebenda zum Munizipalrat und später zum Bürgermeister gewählt. 1815 begründete er eine Kaufmannsinnung, der sich alle 34 Lindauer Kaufleute und Inhaber von Handelshäusern anschlossen und deren Vorsteher er ab 1816 war.
In der 1. Wahlperiode von 1819 bis 1822 vertrat er als Mitglied der Kammer der Abgeordneten im 1. und 2. Landtag den Stimmkreis Oberdonaukreis; in dieser Zeit war er in beiden Landtagen Mitglied im II. Ausschuss für die Steuern.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gmelin, Carl Ludwig. Abgerufen am 23. Februar 2023.
- ↑ Stammbaum der Familie Gmelin. Braun, 1877 (google.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
- ↑ Das Bayerland: älteste bayerische Zeitschrift für Kultur und Tradition, Zeitgeschehen, Wirtschaft und Technik, Kunst, Umweltfragen, Landesentwicklung und Fremdenverkehr. Ilmgaudr., 1894 (google.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
- ↑ Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1813 (google.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
- ↑ Rainer A. Müller, Helmut Flachenecker, Reiner Kammerl: Das Ende der kleinen Reichsstädte 1803 im süddeutschen Raum. C.H. Beck Verlag / Kommission für bayerische Landesgeschichte (KBL), 2007, ISBN 978-3-406-10668-2 (google.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
- ↑ Franz Xaver Freninger: Die Kammern des Landtages des Königreiches Bayern: Matrikel oder Verzeichniß der Direktorien und Mitglieder der beiden Hohen Kammern von 1819 bis 1870. [Dr.:] Deschler, 1870 (google.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).