Johann Lukas Schönlein oder Johann Lucas Schönlein (* 30. November 1793 in Bamberg; † 23. Januar 1864 ebenda) war ein deutscher Mediziner, Internist und Pathologe, Medizinhistoriker Mäzen und Paläobotaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Schönl.“. Schönlein steht für die Wende vom naturphilosophischen zum naturwissenschaftlichen Arzttum und gilt als Begründer der modernen klinischen Methode in Deutschland.

Leben

Ausbildung

Schönlein, Sohn eines Seilermeisters, studierte von 1811 bis 1816 in Landshut und Würzburg Naturwissenschaften und Medizin. 1816 verfasste er bei Ignaz Döllinger seine Dissertation Von der Hirnmetamorphose über vergleichende embryonale Gehirnentwicklung bei Säugetieren und Menschen. Es folgten zwei praktische Jahre in Bamberg, Jena, Göttingen und München.

Würzburg

Im Jahr 1817 habilitierte er sich an der Universität Würzburg. Als erster Privatdozent für pathologische Anatomie Deutschlands lehrte er ab 1817 in Würzburg im Gartenpavillon des Juliusspitals, wo bereits 1720 anatomische und chirurgische Demonstrationen stattgefunden hatten. 1819 wurde er Professor für Innere Medizin und hielt zunächst stellvertretend für den erkrankten Nicolaus Anton Friedreich den klinischen Unterricht. 1824 wurde er ordentlicher Professor für Spezielle Pathologie und Therapie und 1826 Leiter der Medizinischen Klinik des Juliusspitals, wo er auch Psychiatrie lehrte. Zu seinen vielen Schülern am Juliusspital gehörten sein Nachfolger ab 1832 Carl Friedrich von Marcus, Joseph Heine, August Siebert, Karl von Pfeufer und Franz von Rinecker.

Zürich und Berlin

Im Jahr 1832 aus politischen Gründen seiner akademischen Ämter in Würzburg enthoben, flüchtete Schönlein nach Zürich, wo er 1833 Professor für klinische Medizin wurde. Neben seiner Tätigkeit als Dozent war er auch in den Neubau des Kantonsspitals involviert und Dekan der Medizinischen Fakultät. Dort gehörten unter anderem Wilhelm Griesinger und Hermann Lebert zu seinen Schülern. 1839 folgte er einem Ruf an die Universität Berlin, wo er 1840 Ordinarius und Leibarzt von König Friedrich Wilhelm IV. wurde. In Berlin war er unter anderem Lehrer von Robert Remak, Ludwig Traube und Rudolf Virchow. Nach dem Thronverzicht des Königs im Jahr 1858 trat Schönlein ein Jahr später in den Ruhestand und kehrte in seine Heimatstadt Bamberg zurück. Im Jahr 1844 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Werk

Aufbauend auf den im 19. Jahrhundert nach Deutschland gelangten pathologisch-anatomischen und physikalisch-physiologischen Erkenntnissen der Wiener Schule (etwa Leopold Auenbrugger und Josef von Škoda) und der Pariser Schule (etwa Jean-Nicolas Corvisart und René Laennec) reformierte und modernisierte Schönlein, vom Würzburger Juliusspital ausgehend und weitergeführt von seinen Nachfolgern, grundlegend die deutsche Medizin durch die Einführung naturwissenschaftlicher Methoden statt spekulativer naturphilosophischer Betrachtungsweisen in der Diagnostik auf Basis der pathologischen Anatomie und physikalischen Diagnostik. Hierzu führte er auch eine zur Überprüfung von Diagnosen regelmäßig durchzuführende Obduktion von verstorbenen Patienten ein. Richtungweisend wurde sein 1818/19 verfasstes, in der Universitätsbibliothek Würzburg aufbewahrtes, Manuskript Über den Keuchhusten, in dem er die kausale Analyse auf einer genauen Beschreibung des zeitlichen und räumlichen Krankheitsverlaufes aufbaute. Seit 1826 nutzte er damals neuartige physikalische und chemische Untersuchungsverfahren wie Perkussion und Auskultation sowie Blut- und Urinanalysen. Schönlein war der Erste, der den klinischen Unterricht zur Methode ausgebaut hat.

Folgende Anekdote über ihn ist von dem Berliner Chirurgen und Medizinhistoriker Eugen Holländer (1867–1932) überliefert: Er „lehrte seinen Studenten im Diagnosefach: Gründlichkeit, Selbstverleugnung und scharfe Beobachtungsgabe. So sollte man sich, wie er spitzbübisch meinte, am Krankenbett nicht mit der Farbprüfung des Urins begnügen. Alle früheren Ärzte hätten den Zuckergehalt mit dem Finger an der Zunge erprobt. Er demonstrierte das, und alle Schüler machten es ihm gehorsam nach. ‘Nun, meine Herren’, ließ sich Schönlein daraufhin vernehmen, ‘Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Gründlichkeit und Selbstverleugnung; leider fehlt es Ihnen aber noch sehr an richtiger Beobachtungsgabe, sonst hätten Sie bemerkt, daß ich meinen Ringfinger in das Harnglas tauchte, aber den Mittelfinger ableckte’!“

Schönlein erkannte die Tuberkulose als eigenständiges Krankheitsbild, Rudolf Virchow war einer seiner Schüler. Schönlein differenzierte zwischen Typhus abdominalis und Fleckfieber und entdeckte 1839 einen pathogenen, den Erbgrind verursachenden, Hautpilz (Achorion Schoenleinii, heute: Trichophyton schoenleinii). Seinen Plan, ein natürliches Krankheitssystem vergleichbar der biologischen Nomenklatur zu entwickeln, konnte er nicht verwirklichen.

Schönlein prägte die Begriffe Hämophilie und Tuberkulose. Seine 1837 publizierte Beschreibung der Purpura rheumatica (als „Peliosis rheumatica“), einer Sonderform der Purpura anaphylactoides, wurde von einem seiner Schüler niedergeschrieben. Letztere heißt heute auch Purpura Schönlein-Henoch.

Er hielt unter anderem auch Vorlesungen über Kinderkrankheiten sowie Krankheiten des Nervensystems und der Verdauungsorgane.

Ein beachtlicher Teil seiner Forschungstätigkeit beschäftigte sich mit medizinhistorischen Themen, vor allem der Seuchengeschichte. Seine insbesondere dazu angelegte, vor allem epidemiologische Quellen enthaltende und 3479 Bände umfassende Büchersammlung (die „Schönleiniana“) vermachte Schönlein zwei Jahre vor seinem Tod der Würzburger Universität.

Schönlein ist auch als Paläobotaniker bekannt, wobei er besonders in seiner Zeit in Würzburg im unteren Keuper von Franken sammelte, möglicherweise angeregt durch seinen Jugendfreund, den Professor für Mineralogie und pharmazeutische Chemie in Würzburg Ludwig Rumpf (1793–1862). Schönleins Sammlung ist – soweit noch erhalten – teilweise im Naturkundemuseum Berlin, teilweise in der Sammlung der Universität Würzburg. Er ließ genaue Zeichnungen der fossilen Pflanzen anfertigen (sie wurden postum veröffentlicht mit Text von Joseph August Schenk) und arbeitete mit den Paläobotanikern Adolphe Brongniart und Joseph August Schenk zusammen, denen er Fossilmaterial zur Beschreibung überließ. Abbildungen aus seinem Buch fanden auch ihren Weg in weitere Standardwerke der Paläobotanik im 19. Jahrhundert (Wilhelm Philipp Schimper, Albert Charles Seward). Der fossile Schachtelhalm Neocalamites schoenleinii und der Samenfarn Sphenopteris schoenleiniana sind ihm zu Ehren benannt.

Ehrungen

Schriften

  • Von der Hirnmetamorphose: Inauguralabhandlung. F. E. Nitribitt, Universitätsbuchdrucker, Würzburg 1816 (Dissertation; Digitalisat).
  • Theses ex universa Medicina. Quas Gratiosi in Inclyta Universitate Herbipolitana Medicorum Ordinis consensu pro Gradu Doctoris in Medicina, Chirurgia et Arte Obstetricia Rite Obtinendo Pubice, Defendet Die XXIV. Februarii MDCCCXVI. Horis Matutinis Consuetis Joannes Lucas Schoenlein, Bambergensis. Würzburg 1816 (Thesenverteidigung Schönleins im Jahre 1816)
  • Paul Schrödl (Hrsg.): Unveröffentlichte Briefe von J. L. Schönlein aus den Jahren 1818–1821. In: Bayerisches Ärzteblatt. 1964, S. 145–152, 227–230, 307–314 und 521–525.
  • Allgemeine und specielle Pathologie und Therapie. Nach J. L. Schönlein’s Vorlesungen. Niedergeschrieben und herausgegeben von einem seiner Zuhörer. 4 Bände. 2. Auflage: C. Etlinger, Würzburg 1832; 3. Auflage: Literatur-Comptoir, Herisau 1837 (Digitalisat); 4. Auflage: Verlags-Comptoir, St. Gallen / Leipzig 1839; 6. Auflage: St. Gallen 1846.
  • Krankheitsfamilie der Typhen. Nach dessen neuesten Vorlesungen niedergeschrieben und herausgegeben von einem seiner Zuhörer. Mann, Zürich 1840.
  • Klinische Vorträge in dem Charité-Krankenhause zu Berlin. Redigirt und herausgegeben von Ludwig Güterbock. Veit & Comp, Berlin 1842 (Digitalisat).
  • Günter Klemmt: Johann Lukas Schönleins unveröffentlichtes Vorlesungsmanuskript über den „Keichhusten“ (= Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Band 53). Matthiesen, Husum 1986, ISBN 3-7868-4053-9.
  • Abbildungen von fossilen Pflanzen aus dem Keuper Frankens. Mit erläuterndem Texte nach dessen Tode herausgegeben von August Schenk. Kreidel, Wiesbaden 1865 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).

Literatur

  • Robert Arnholdt: J. L. Schönlein als Tuberkulosearzt. In: Bayerisches Ärzteblatt. Band 33, Nr. 6, 1978, S. 702–707.
  • Bernhard Schemmel: „… und weit wird erklingen sein Ruhm …“. Johann Lukas Schönlein (1793–1864). Arzt und Mäzen. Katalog zur Ausstellung der Staatsbibliothek Bamberg, Bamberg 1993. (Digitalisat).
  • Ehrenmitglieder der naturforschenden Gesellschaft zu Bamberg, Stand Mai 1860. In: Fünfter Bericht der naturforschenden Gesellschaft zu Bamberg, Reindl, Bamberg 1861 S. V-VI Archive
  • Johanna Bleker: Die Naturhistorische Schule (1825–1845). Ein Beitrag zur Geschichte der klinischen Medizin in Deutschland. Stuttgart 1981, S. 40–79.
  • Johanna Bleker: Johann Lukas Schönlein. In: Wilhelm Treue, Rolf Winau (Hrsg.): Berlinische Lebensbilder II. Mediziner. Colloquium-Verlag, Berlin 1987, S. 51–69.
  • Eva Brinkschulte, Philipp Teichfischer: „Nachlassgeschichten“ – über den Schönlein-Biographen Erich Ebstein (1880–1931) und die Wiederentdeckung eines Teils des Schönlein-Nachlasses. In: Medizinhistorisches Journal (Memento vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive) 47, 1, S. 1–30.
  • Johannes Dietl: An Georg Büchners Totenbett. In: Bayerisches Ärzteblatt. 2013, Heft 12, S. 667 (online).
  • Erich Ebstein: J. Lucas Schönleins Verdienste um die diagnostische Technik. In: Zeitschrift für klinische Medizin Berlin. Band 71, 1910, S. 471–477.
  • Heinz Rudolf Fuhrmann: Dr. Johann Lukas Schönlein, der Begründer einer neuen Zeit und der Medizin. In: Berichte der Phys.-med. Gesellschaft zu Würzburg. 1938, S. 130–179 (Zugleich Titel der Medizinischen Dissertation Würzburg 1939).
  • Werner E. Gerabek: Schönlein, Johann Lukas. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 419 f. (Digitalisat).
  • Ludwig Gueterbock: Doktor Schönlein als Arzt und klinischer Lehrer. Berlin 1847.
  • Rudolf Herd: Dr. Johann Lukas Schönleins (1793–1864) fränkische Vorfahren und Verwandte. In: Bericht des Historischen Vereins Bamberg. Band 100, 1964, S. 551–557.
  • Maximilian Knorr: Johann Lukas Schönlein Familie, Leben, Persönlichkeit. In: Berichte der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft zu Würzburg. Neue Folge, Band 62, 1939.
  • Gottfried Mälzer: Johann Lukas Schönlein (1793–1864). Ein genialer Mediziner, der seiner fränkischen Heimat stets verbunden blieb. Echter, Würzburg 1993.
  • Andreas Mettenleiter: Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Würzburg anlässlich der 425jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung. Stiftung Juliusspital Würzburg (Druck: Bonitas-Bauer), Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0, S. 198, 231–245, 292, 326–328, 542–546, 768 und 770.
  • Julius Pagel: Schönlein, Johann Lukas. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 315–319.
  • Johann Rothlauf: Gedenkrede auf […] Dr. Johann Lukas Schönlein. In: Berichte des Historischen Vereins Bamberg. Band 27, 1863/1864, S. 129–153.
  • Robert Schwab: Über die Bedeutung des Juliusspitals für die Entwicklung der Inneren Medizin. In: Das Juliusspital Würzburg in Vergangenheit und Gegenwart: Festschrift aus Anlaß der Einweihung der wiederaufgebauten Pfarrkirche des Juliusspitals am 16. Juli 1953. Hrsg. vom Oberpflegeamt des Juliusspitals. Würzburg 1953, S. 14–24, hier: S. 19–22.
  • Philipp Teichfischer, Eva Brinkschulte (Hrsg.): Johann Lukas Schönlein (1793–1864): Mon chèr Monsieur Schönlein. Briefe an den Arzt, Lehrer und Vater. Steiner, Stuttgart 2016.
  • Philipp Teichfischer, Eva Brinkschulte (Hrsg.): Johann Lukas Schönlein (1793–1864): Unveröffentlichte Briefe. Zum 150. Todestag. Steiner, Stuttgart 2014.
  • Philipp Teichfischer: Zur Geschichte medizinischer Klassifikationssysteme: Neue Erkenntnisse zu Johann Lukas Schönleins Klassifikationssystem der Krankheiten. In: Brinkschulte, Eva; Dross, Fritz; Magowska, Anita; Moskalewicz, Marcin; Teichfischer, Philipp (Hrsg.): Medizin und Sprache – die Sprache der Medizin/ Medycyna i język – język medycyny. Frankfurt a. M. 2015, S. 97–110.
  • Manfred Vasold: Erkannte Krankheit als einen Prozeß: zum 200. Geburtstag von Johann Lucas Schönlein. In: Deutsches Ärzteblatt. 1993, S. A-3169 f.
  • Manfred Vasold: Johann Lukas Schönlein. Biografie des Bamberger Arztes. Bayerischer Rundfunk – Hörfunk Manuskript, Nürnberg 1994.
  • Rudolf Virchow: Gedächtnissrede auf Joh. Lucas Schönlein, gehalten am 23. Januar 1865, dem ersten Jahrestage seines Todes in der Aula der Berliner Universität. August Hirschwald, Berlin 1865 (Digitalisat).
  • Rudolf Virchow: Aus Schönlein’s Leben. Nachträgliche Mitteilungen. In: Virchow’s Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie. Band 32, 1865, S. 170–174.
  • Renate Wittern: Johann Lukas Schönlein und die Medizin seiner Zeit. In: Berichte der Naturforschenden Gesellschaft Bamberg. Band 64, 1989, S. 99–118.
  • Universitätsbibliothek Würzburg: Katalog der Sammlung Schoenlein. Catalog of the Schonleinian Collection. G. K. Hall, Boston (Massachusetts) 1972.
Commons: Johann Lukas Schönlein – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. 1 2 Robert Herrlinger: Die Entwicklung des medizinhistorischen Unterrichts an der Julius-Maximilians-Universität. In: Mitteilungen aus dem Georg Sticker-Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Würzburg. Heft 1, März 1957, S. 1–8, hier: S. 3–4.
  2. Karl K. Walther: Menschenfreund, Mäzen & Mediziner: zum 200. Geburtstag von Johann Lukas Schönlein. In: Fränkischer Tag, (Bamberg) Band 268 vom 20. November 1993, S. 2.
  3. Karl K. Walther: Schönleine – scharf beobachtet: mehr als Mediziner und Mäzen: der Professor und die Politik. In: Fränkischer Tag vom 11. Juni 1994, S. 2.
  4. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 38.
  5. Robert Schwab: Über die Bedeutung des Juliusspitals für die Entwicklung der Inneren Medizin. In: Das Juliusspital Würzburg in Vergangenheit und Gegenwart: Festschrift aus Anlaß der Einweihung der wiederaufgebauten Pfarrkirche des Juliusspitals am 16. Juli 1953. Hrsg. vom Oberpflegeamt des Juliusspitals. Würzburg 1953, S. 14–24, hier: S. 19–20.
  6. Werner E. Gerabek und Barbara I. Tshisuaka: Schönlein, Johann Lukas. In: Enzyklopädie Medizingeschichte. Hrsg. von Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil und Wolfgang Wegner, Walter de Gruyter, Berlin und New York 2005 (ISBN 3-11-015714-4), S. 1305 f., hier: S. 1305.
  7. Vgl. auch Dorothea Caspary: Johann Lukas Schönlein in seiner Würzburger Zeit 1813–1833. Quellen- und Literaturstudie. Medizinische Dissertation Würzburg 1972.
  8. vgl. Erich Ebstein: Aus Schönleins psychiatrischer Lehrtätigkeit in Würzburg. In: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Band 38, 1918, S. 322–328.
  9. Vgl. auch Klaus Guth: Johann Lukas Schönlein (1793–1864). Zur Bedeutung von Herkunft, Bildung und Ausbildung im Leben des jungen Arztes: eine Nachlese zum Schoenlein-Jahr 1993. In: Berichte des Historischen Vereins Bamberg. Band 130, 1994, S. 165–179.
  10. Vgl. auch Carl Köhl: Fränkische Hochverräter. Bürgermeister Behr, Universitätsprofessor Schönlein. Deutscher Verlag, Würzburg 1919.
  11. 1 2 3 Lorenzo Käser: Illustrierte Geschichte des Züricher Cantonsspitals und der medizinischen Poliklinik. 11. April 2019, abgerufen am 8. März 2023.
  12. Vgl. auch Alexander Nowicki: Darstellung der Beziehung J. L. Schönlein und R. Remak, anhand überlieferten Schrifttums. Erste Schritte auf dem Gebiet der medizinischen Mykologie. Medizinische Dissertation Würzburg 1985.
  13. Robert Schwab: Über die Bedeutung des Juliusspitals für die Entwicklung der Inneren Medizin. In: Das Juliusspital Würzburg in Vergangenheit und Gegenwart: Festschrift aus Anlaß der Einweihung der wiederaufgebauten Pfarrkirche des Juliusspitals am 16. Juli 1953. Hrsg. vom Oberpflegeamt des Juliusspitals. Würzburg 1953, S. 14–24, hier: S. 19 f. und 22.
  14. Anne-Marie Mingers: Berühmte Wissenschaftler in Würzburg und ihre Beiträge zur Hämostaseologie. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 8, 1990, S. 73–83, hier: S. 73–75.
  15. Henry Ernest Sigerist: Johannes Müller und Johann Lukas Schönlein. In: Große Ärzte. Eine Geschichte der Heilkunde in Lebensbildern. München 1965, S. 273–285.
  16. Vgl. Albert Hettwer: Schönleins ungedruckte Schrift „von der Natur und Heilung des Keuchhustens“. Medizinische Dissertation Würzburg 1928.
  17. Günter Klemmt: Johann Lukas Schönleins unveröffentlichtes Vorlesungsmanuskript über den „Keuchhusten“ (= Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Band 53). Matthiesen, Husum 1986.
  18. Friedrich v. Zglinicki: Die Uroskopie in der bildenden Kunst. Eine kunst- und medizinhistorische Untersuchung über die Harnschau. Ernst Giebeler, Darmstadt 1982, ISBN 3-921956-24-2, S. 149 (zitiert). Abweichend davon zitiert bei Hans Franke: Die Würzburger Lügensteine. Tatsachen, Meinungen und Lügengespinste über eine der berühmtesten geologischen Spottfälschungen des 18. Jahrhunderts. Schöningh, Würzburg 1991, S. 13–13.
  19. Hiltrud Steinbart: Arzt und Patient in der Geschichte, in der Anekdote, im Volksmund. Stuttgart 1970.
  20. Andreas Mettenleiter: Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Würzburg anlässlich der 425jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung. Stiftung Juliusspital Würzburg, Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0, S. 235 (mit Zitat aus Franke).
  21. Vgl. auch Rudolph Virchow: Gedächtnisrede auf Johann Lucas Schönlein, gehalten am 23. Januar 1865, dem ersten Jahrestage seines Todes in der Aula der Berliner Universität. Hirschwald, Berlin 1865.
  22. Vgl. Georg Friedrich Most: Ueber alte und neue medicinische Lehrsysteme im Allgemeinen und über Dr. J. L. Schönlein’s neuestes natürliches System der Medicin insbesondere. Ein historisch-kritischer Versuch. Brockhaus, Leipzig 1841.
  23. Vgl. auch Pascal Grosse: Die Patienten mit Intermittens und Febris intermittens: Eine Untersuchung zur diagnostischen Nomenklatur Schönleins. In: Johanna Bleker, Eva Brinkschulte, Pascal Grosse (Hrsg.): Kranke und Krankheiten im Juliusspital zu Würzburg 1819–1829. Zur frühen Geschichte des Allgemeinen Krankenhauses in Deutschland. Matthiesen, Husum 1995 (= Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Band 72), S. 125–134.
  24. Anne-Marie Mingers: Berühmte Wissenschaftler in Würzburg und ihre Beiträge zur Hämostaseologie. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 8, 1990, S. 73.
  25. Robert Schwab: Über die Bedeutung des Juliusspitals für die Entwicklung der Inneren Medizin. 1953, S. 20.
  26. Vgl. auch Ernst Seckendorf: J. L. Schönleins Anschauungen über die Lustseuche in seiner Würzburger Zeit. In: Dermatologische Wochenschrift. Band 91, 1930, Nr. 43, S. 1594–1598.
  27. Klaus-Peter Kelber: J. L. Schönlein als Förderer der paläobotanischen Wissenschaft. Beiblatt (S. 1–4) zu: G. Mälzer: Johann Lukas Schönlein (1793–1864) und die Bibliotheca Schoenleiniana. Begleitheft der Schönlein-Ausstellung in der Universitätsbibliothek Würzburg. 1994.
  28. Klaus-Peter Kelber, Martin Okrusch: Die geologische Erforschung und Kartierung des Würzburger Stadtgebietes von den Anfängen bis 1925 (= Mainfränkische Hefte. Band 105). Würzburg 2006, S. 71–115-
  29. Paläobotanik: Mesophytikum, Pflanzenfossilien aus der Trias bis zur Kreidezeit, Naturkundemuseum Berlin (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  30. Beate Kann: Würzburgs Ehrenbürger. Würzburger Stadtarchiv, Würzburg 1993, S. 16–18.
  31. Jürgen Meyer-Kronthaler: Berlins U-Bahnhöfe. be.bra, Berlin 1995, ISBN 3-930863-07-3, S. 247.
  32. Johann-Lukas-Schönlein-Preis 1992. In: Innere Medizin. Band 19, Nr. 3, 1992, S. IV.
  33. www.forschern-foerdern.org: Johann-Lukas-Schönlein-Preis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.