Johann Michael Keller der Ältere (* 1687 in Dürrwangen; † 1735) war ein deutscher Baumeister.
Werke
Keller war der Sohn des Maurermeisters Jakob Keller. Er zog vor 1721 nach Neckarsulm und baute 1720 gemeinsam mit Peter Elias Berthold die Deutschordenskirche in Heilbronn um. Er führte ab 1724 zunächst gemeinsam mit seinem älteren Bruder Franz Keller auf Geheiß des Fürstbischofs von Breslau und Kurfürsten von Trier Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg den Umbau von Schloss Horneck am Neckar aus. Nach dem Tod von Franz Keller führte er die Arbeiten bis 1728 nach dessen Plänen fort. Er realisierte zudem den Umbau der Ordensresidenzen in Ellingen und Ellwangen. Er war der Vater des gleichnamigen Baumeisters Johann Michael Keller der Jüngere.
Literatur
- Walter Klein: Johann Michael Keller, sein Werk und seine Mitarbeiter. Ein Gmünder Baumeister des Barocks. Greiner & Pfeiffer, Stuttgart 1923 (Gmünder Kunst. Band 3)
- Keller, Johann Michael d. Ält. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 20: Kaufmann–Knilling. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 110 (Textarchiv – Internet Archive).
- Joachim J. Hennze: Die Keller. Eine fränkische Baumeisterfamilie des Barockzeitalters (= Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens. Band 39). Verlag Elwert, Marburg angeblich 1990 (bisher nicht erschienen, zugleich Dissertation, Universität Freiburg im Breisgau, 1986)
Einzelnachweise
- ↑ Baugeschichte Schloss Horneck. Siebenbürgisches Museum Gundelsheim e.V., abgerufen am 25. Oktober 2019.
- ↑ Konrad Gündisch: Geschichte von Schloss Horneck, fünfte Folge: Das Barockschloss. In: Siebenbürgische Zeitung. 31. März 2017 (siebenbuerger.de).
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