Johann Peter Pichler, auch Johann Baptist Pichler (* um 13. Mai 1765 in Bozen; † 18. März 1807 in Wien), war ein österreichischer Mezzotintokünstler und Bildnisstecher.
Leben
Johann Peter Pichler bildete sich an der Akademie der bildenden Künste Wien und an der 1768 gegründeten k. k. Zeichnungs- und Kupferstecherakademie bei Jacob Matthias Schmutzer (1733–1811) und Johann Jacobé (1733–1797) aus und hielt sich sodann im Auftrag von Fürst Leopold III. zur Ausführung mehrerer Platten für die in Dessau neu errichtete Chalkographische Gesellschaft längere Zeit in Dresden auf. Er wirkte daselbst als Professor der Schabkunst. Nach seiner Rückkehr nach Wien heiratete Pichler eine Tochter seines Meisters Jacobé. Johann Peter Pichler starb 18. März 1807 in Wien.
Werke
- Magdalena und Johannes nach Battoni
- Die fliehende Myrrha nach Poussin
- Venus nach Tizian
- Omphale nach Domenichino
- Amor nach Correggio
- Cleopatra nach Heinrich Friedrich Füger
- Venus und Amor
- König Stanislaus August Poniatowski
- Karl von Schwarzenberg nach Friedrich Oelenhainz
- Porträt eines Adligen (wahrscheinlich Emmanuel Marie Louis, Marquis de Noailles (1743–1822), französischer Botschafter in Wien, 1783–92)
- Kinder von Peter Paul Rubens
Literatur
- Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexikon. Band 1. Fleischmann, München 1835–1852, S. 276.
- Constantin von Wurzbach: Pichler, Johann Peter. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 22. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1870, S. 237–240 (Digitalisat).
Weblinks
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Bd. 11, S. 276–279 (Online)