Johann Schweinacher (* um 1725 in Matrei in Osttirol; † 16. März 1793 in Landshut) war ein österreichisch-deutscher Orgelbauer und Begründer einer Orgelbauerfamilie.

Leben

Johann Schweinacher heiratete am 23. November 1756 als Geselle die Tochter Maria Theresia seines verstorbenen Lehrherren Franz Mitterreither († 1752) in der Martinskirche und wurde dessen Nachfolger. Sein Sohn, Joseph Schweinacher, dessen Ehe kinderlos geblieben ist, übergab 1843 den Betrieb an Johann Ehrlich.

Werkliste (Auswahl)

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1759 Landshut Dominikanerkirche I/P 13 Gehäuse erhalten in der Pfarrkirche St. Ulrich in Aich
1759 Landshut Theklakapelle I 5 Orgel
1759 Lengdorf St. Petrus I/P 8 Gehäuse erhalten; Neubau Weise 1920
1760 Altenerding Mariä Verkündigung I/P 12 Prospekt erhalten; 1891 Orgelwerk von Steinmeyer (1881, ursprünglich im Kloster Zangberg) eingebaut; 1993 Neubau durch Vleugels im historischen Prospekt
Orgel
1761 Holzhausen St. Valentin I/P 8 nicht erhalten
1765 Langenpreising St. Martin I/P 4 nicht erhalten → Orgel
um 1765 Pürkwang St. Andreas I/P 9 nicht erhalten
1768 Taufkirchen (Vils) Pauli Bekehrung I/P 10 nicht erhalten
1776 Altheim (Essenbach) St. Andreas I/P 8 erhalten im Hans-Carossa-Gymnasium in Landshut
1782 Oberotterbach St. Leonhard Gehäuse bis auf Schleierbretter erhalten
um 1785 Unterneuhausen St. Laurentius nicht erhalten; 1906 Neubau durch Willibald Siemann

Einzelnachweise

  1. 1 2 Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Noetzel, Wilhelmshaven 1994, S. 382.
  2. Georg Brenninger: Orgeln in Altbayern. GeraNova Bruckmann, 1982, ISBN 3-7654-1859-5, S. 66.
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