Johann V. von Weißenbach († 1. November 1487 in Leipzig) war von 1476 bis 1487 Bischof von Meißen.
Leben
Johann V. war Sohn Ottos von Weißenbach und der Elise von Haugwitz. Er studierte Theologie und Rechtswissenschaften in Italien und wurde Doktor beider Rechte. Er hatte 1441 das Kanonikat zu Meißen inne, übernahm 1472 das Dekanat des Meißner Hochstifts und wurde am 26. April 1476 zum Bischof von Meißen gewählt. In diplomatischer Mission reiste er 1473 zu Matthias Corvinus nach Breslau. Er begleitete regelmäßig den sächsischen Kurfürsten auf seinen Reisen. Erstmals wurde von ihm im Bistum der Buchdruck angewandt. Nach seinem Tod 1487 wurde er im Meißner Dom beigesetzt. Im Dom befindet sich eine Grabplatte und ein Epitaph von Johann V.
Werke
- Johann (von Weissenbach), Bischof von Meissen (Hrsg.): Breviarium Misnense. 1483 (Druck durch: Marcus Brandis)
Literatur
- Ursula Altmann: Die Leistungen der Buchdrucker mit Namen Brandis im Rahmen der Buchgeschichte des 15. Jahrhunderts. Diss. Berlin, Humboldt-Univ., 1974. (Text als PDF-Datei)
- Matthias Donath: Die Grabmonumente im Dom zu Meißen. Leipziger Universitätsverlag, 2005, ISBN 978-3937209456, S. 361–365.
- Eduard Machatschek: Geschichte der Bischöfe des Hochstiftes Meissen in chronologischer Reihenfolge. Dresden 1884, S. 517–551
- Alexander Querengässer: Johannes V. von Weißenbach. Ein Gefolgsmann der Wettiner als Bischof von Meißen. in: Sächsische Heimatblätter, 64(2018)4, S. 395–399
- Willi Rittenbach: Geschichte der Bischöfe von Meissen: 968 - 1581. St. Benno Verlag Leipzig 1965.
Weblinks
- Deutschen Fotothek der Sächsischen Landesbibliothek dort Fotografien der Grabplatte und des Epitaphs von Johann V. von Weißenbach
- Johannes V. von Weißenbach (GSN: 071-01151-001) in der Personendatenbank der Germania Sacra
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Dietrich III. von Schönberg | Bischof von Meißen 1476–1487 | Johann VI. von Saalhausen |
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