Die Filialkirche Lorüns steht in der Gemeinde Lorüns im Bezirk Bludenz in Vorarlberg. Die auf das Patrozinium Johannes Nepomuk geweihte römisch-katholische Filialkirche der Bludenzer Heilig-Kreuz-Kirche gehört zum Dekanat Bludenz-Sonnenberg der Diözese Feldkirch. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Um 1500 stand in Lorüns eine Kapelle, die wegen der Gefährlichkeit der Ill für den Ort dem Johannes Nepomuk geweiht war. Diese wurde 1820 erweitert. Im 20. Jahrhundert wurde von Kapuzinern und Kaplänen aus Bludenz begonnen in der Kapelle an Sonntagen Messen zu halten.

Da die Kapelle des Ortes Lorüns zu klein und feucht war, wurde 1934 nach Fertigstellung der Heilig-Kreuz-Kirche in Bludenz, mit der Gründung eines Kirchenbauvereins ein Neubau betrieben. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte im Jahre 1956 mit der Errichtung der Kirche begonnen werden. Am Heiligen Abend des Jahres 1960 wurde die erste Messe mit Pfarrer Dekan Adolf Ammann in der neuen Kirche gefeiert. Die Weihe der Kirche geschah am 7. Juni 1964 durch Weihbischof Bruno Wechner.

Kirche

Die Kirche wurde von 1956 bis 1960 nach den Plänen des Architekten Otto Linder errichtet. Der Saalraum hat Flachdecken aus Holz, in der Mitte erhöht. Das Sgraffito Christus an der Altarwand schuf Hubert Fritz. Die Glasmosaikfenster wurden in den Jahren 1963 bis 1964 eingebaut und sind vom Maler Hubert Berchtold und vom Maler Romuald Hengstler. Die Portaltüren aus Kupfer getrieben mit hl. Johann Nepomuk, Christ-König, Brennender Dornbusch schuf der Bildhauer Josef Baumgartner. Das Bronzerelief Hochzeit zu Kana gegossen von Grassmayr in der rechten Altarraumnische schuf Hubert Berchtold.

Es wurde eine Orgel von Anton Behmann aus 1878 mit Teilen der Orgeln von Warth 1791 und Schnepfau 1831 genannt. Die Orgel ist eine elektronische Kirchenorgel der Fa. Ahlborn Modell SL 109 (zweimanualig mit Vollpedal). Die Glocke aus 1768 nennt Johann Heinrich Ernst.

Literatur

Commons: Johannes-Nepomuk-Kirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Josef Zurkirchen: Montafoner Heimatbuch, Stand Montafon, Bregenz 1974, Seite 461.

Koordinaten: 47° 7′ 52,6″ N,  50′ 59,2″ O

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