Johannes Haß (* 24. September 1873 in Kiel; † 7. November 1945 in Berlin; Schreibweise auch Hass) war ein deutscher Politiker (SPD) und Gewerkschafter.
Leben
Johannes Haß war gelernter Steindrucker. Ab 1919 hatte er den Vorsitz des Verbands der Lithographen, Steindrucker und Verwandten Berufe. In der Weimarer Republik war er ab 1920 für die SPD Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung und in dieser Funktion von 1924 bis 1933 auch Stadtverordnetervorsteher. In der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur wurde Hass mehrfach verhaftet und starb letztendlich an den Folgen der Haft.
Ehrungen
Sein Grab auf dem Friedhof Wilmersdorf wird seit 1965 als Ehrengrab des Landes Berlin geführt.
Literatur
- Verein Aktives Museum e.V. (Hrsg.), Vor die Tür gesetzt, Berlin 2006, ISBN 3-00-018931-9, S. 216
- Rüdiger Zimmermann: Der internationale gewerkschaftliche Widerstandskreis der Lithographen und Steindrucker gegen den Nationalsozialismus. Johannes Hass, Jacob Roelofs, Heinrich Hansen. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2017, ISBN 978-3-95861-759-9
Weblinks
Commons: Johannes Hass – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Belege
- 1 2 Sozialistische Mitteilungen. Nr. 82, 1946, Januar, S. 24.
- ↑ Landesarchiv Berlin: Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin. A Rep. 000-02-01. S. 10 (PDF-Datei (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ).
- ↑ Ehrengrabstätten des Landes Berlin. (PDF-Datei).
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