Johannes Hoffart (* 22. Januar 1851 in Mannheim; † 10. Juli 1921 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Nach einer Ausbildung an der Münchener Akademie unter Joseph Knabl brachten ihn weiterführende Studien 1869/72 nach Paris und in die Niederlande. Ab 1881 lebte er wieder in München, ab 1896 war er als Bildhauer in Berlin ansässig.

Werke

Hoffart schuf für Mannheim die beiden Denkmäler Karl Friedrichs von Baden und Karl I. Ludwig von der Pfalz vor den Flügeln des Mannheimer Schlosses, sowie eine Kolossalbüste Richard Wagners am „Richard-Wagner-Hause“. 1888/92 gestaltete er acht Bronzegruppen an einer Brunnenanlage, die als Wasserspender am Sockel der 1741 (ursprünglich 1722 im Schlosspark zu Schwetzingen) aufgestellten Figurenpyramide von Grupello auf dem Paradeplatz ausgeführt sind. Die Kolossalfigur einer Nereide für die Bekrönung des Wasserturmes (1889) stammt ebenfalls von ihm wie die Bronzegruppe „Industrie und Handel“ sowie die Bronzebüste des Oberbürgermeisters Otto Beck an dessen Grabdenkmal. Sein Hauptwerk sind wohl die Kreuzigungsgruppe und Skulpturen an der Chorwand in der Christuskirche, die auf das Jahr 1911 datieren.

In Karlsruhe schuf er eine Grabfigur aus Marmor am Albert Bürklinschen Familiengrab (1886).

In Mannheim wurde 1993 eine Straße nach Hoffart benannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bildhauer Johannes Hoffart aus Mannheim, stirbt in Berlin (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in chronikstar.mannheim.de
Commons: Johannes Hoffart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.