John Phipps Fulton (* 4. November 1902 in Beatrice, Nebraska, USA; † 1. Oktober 1965 in London, England) war ein US-amerikanischer Spezialeffekt-Experte und Kameramann. In seiner vier Jahrzehnte dauernden Tätigkeit war er an über 260 Filmproduktionen beteiligt, darunter unter anderem Der Unsichtbare, Frankenstein oder Die zehn Gebote. Den Oscar für die Besten Spezialeffekte erhielt er drei Mal.

Leben und Werk

Geboren in Nebraska, zog John P. Fulton mit seiner Familie 1914 nach Kalifornien. Sein Vater Fitch Fulton, ein Matte Painter, bestand darauf, dass er nicht in der Filmindustrie arbeitet, sondern Elektrotechnik studiert. So begann Fulton 1920 seine Berufslaufbahn bei der Southern California Edison Company. Trotz dieser Widerstände begann er dann seine Filmlaufbahn 1923 bei Universal, zunächst als Kameraassistent, dann als Kameramann und später als Technischer Leiter.

Anfang der 1930er machte Fulton mit einigen beeindruckenden Arbeiten auf sich aufmerksam, zu nennen sind insbesondere die herausragenden Spezialeffekte für Der Unsichtbare, in der ein Vorläufer der Bluescreen-Technik verwendet wurde – die nicht sichtbaren Bildbestandteile wurden dabei mit schwarzem Samt abgedeckt.

Neben den oben genannten Filmen wirkte er in den folgenden Jahrzehnten an zahlreichen weiteren Produktionen mit, beispielsweise Der Wundermann (mit Danny Kaye) oder an vier Fortsetzungen des Unsichtbaren, deren Spezialeffekte im Laufe der Jahre immer weiter verbessert wurden, z. B. die erste Szene überhaupt, in der ein „Unsichtbarer“ vor einer sich bewegenden Kamera agiert. Zu erwähnen ist auch die mit sehr hohem technischen Aufwand umgesetzte Szene in Die zehn Gebote, in der das Rote Meer geteilt wird.

Während der Dreharbeiten in Spanien an Luftschlacht um England erkrankte John P. Fulton an der sehr selten auftretenden Aplastischen Anämie, an der er dann 1965 verstarb.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

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