Film | |
Deutscher Titel | Jonas – Vergiss mich nicht |
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Originaltitel | Jonas |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Länge | 85 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Christophe Charrier |
Drehbuch | Christophe Charrier |
Produktion | Sandrine Brauer, Marie Masmonteil |
Musik | Alex Beaupain |
Kamera | Pierre Baroin |
Schnitt | Stéphanie Dumesnil, Romaric Nereau |
Besetzung | |
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Jonas – Vergiss mich nicht (Originaltitel Jonas) ist ein französisches Fernsehfilmdrama des Regisseurs Christophe Charrier. Es wurde zum ersten Mal in Frankreich und Deutschland auf Arte ausgestrahlt.
Handlung
Erzählt werden in Zeitsprüngen zwei Episoden aus dem Leben von Jonas Casseti, die im südfranzösischen Toulon spielen.
Der 33-jährige Jonas Casseti hat im Schwulenclub Boys Paradise randaliert, offenbar nicht zum ersten Mal. Am nächsten Morgen wird er von seinem Freund Sam aus der Wohnung geworfen, der es nicht mehr mit ihm aushält. Offenbar hat Jonas viele kurze sexuelle Dates und unterhält dafür mehrere Grindr-Profile. Er arbeitet im Krankenhaus, und bei Patienten und deren Angehörigen ist Jonas sehr beliebt.
In seiner Freizeit beobachtet er Léonard, einen jungen blondierten Mann. Obwohl sie nie miteinander geredet haben, kennt er ihn aus zunächst noch unbekannten Gründen und folgt ihm auch auf Facebook. Nachdem Jonas nicht mehr weiß, wo er bleiben soll, nimmt er sich für eine Nacht ein Zimmer in dem Hotel, in dem Léonard als Nachtportier jobbt. Jonas bekommt dort einen kleinen Nervenzusammenbruch und wird von Léonard versorgt. Nach dessen Feierabend ziehen sie zusammen um die Häuser, bis Jonas morgens bei Léo zu Hause erwacht. Léos Mutter gegenüber gibt er sich schließlich als der frühere Mitschüler und Freund ihres ältesten Sohnes Nathan zu erkennen.
18 Jahre zuvor, im Jahr 1997, am ersten Schultag in der 9. Klasse, kommt Nathan Dewatter, ein kleiner Rebell mit einer imposanten Narbe im Gesicht, in Jonas’ Klasse, setzt sich neben ihn und freundet sich mit ihm an. Der 15-jährige Jonas, unsicher und schüchtern, findet den ein Jahr älteren selbstbewussten Nathan cool, der sich nicht um Regeln schert und sein eigener Herr ist. Nathan erzählt über seine Vergangenheit nicht immer die Wahrheit, so über seine letzte Schule und über den Grund für seine Narbe, doch Jonas nimmt ihm das nicht übel. Auch als Nathan ihn spontan küsst, ist das für Jonas in Ordnung – er ist sich über seine Sexualität noch nicht im Klaren, doch lässt er sich auf Nathans eindeutig homosexuelle Avancen ein.
In der schicksalhaften Nacht will Jonas bei Nathan übernachten, der ihm zunächst seinen Game Boy schenkt. Sie gehen dann ins Kino, anschließend will Nathan in die Schwulenbar Boys Paradise, was ihnen als Minderjährigen jedoch verwehrt wird. Ein Mann vor der Bar spricht sie an und lädt sie in einen anderen Club ein. Jonas zögert, doch Nathan lässt sich sofort darauf ein. Als ihnen nach zu langer Autofahrt dämmert, dass der Mann sie hereingelegt hat, kommt es zu einem heftigen Handgemenge, bis Nathan reglos auf seinem Sitz zusammensackt. Jonas zieht in Panik die Handbremse und kann aussteigen, der Fremde fährt mit Nathan davon, beide verschwinden spurlos. In dieser Nacht wird Nathans Bruder Léonard geboren.
Als 15-Jähriger hat Jonas niemandem die volle Wahrheit erzählt, aus Scham dafür, Nathan in dieser Nacht im Stich gelassen zu haben. Nun aber erzählt er Nathans Mutter die ganze Geschichte. Sie glaubt, dass Nathan noch lebt. Léonard, der Jonas anschließend nach Hause fährt, geht hingegen davon aus, dass sein Bruder, den er nie kennengelernt hat, tot ist. Zwar gibt er Jonas eine Mitschuld an Nathans Verschwinden, doch wird ihm schnell klar, dass Jonas damals nicht anders handeln konnte und ebenso unter dem Geschehenen leidet.
Der Film endet, als Jonas und Léonard auf der Heimfahrt gemeinsam spontan den Vergnügungspark Magic World besuchen, wo sich Nathan als Kind bei einem Unfall die Narbe zugezogen hatte.
Produktion
Regie führte Christophe Charrier, der auch das Drehbuch schrieb.
Die Erstausstrahlung im deutschen Free-TV erfolgte am 23. November 2018 auf Arte. Im Mai 2019 wurde er im Rahmen der Queerfilmnacht gezeigt.
Auszeichnungen
Seoul International Drama Awards 2019
- Nominierung als Bester Film
- Nominierung für die Beste Regie (Christophe Charrier)
- Nominierung als Bester Schauspieler (Félix Maritaud)
Synchronisation
Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und der Dialogregie von Heike Kospach im Auftrag der Interopa Film GmbH, Berlin.
Darsteller | Synchronsprecher | Rolle |
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Félix Maritaud | Simon Derksen | Jonas (erwachsen) |
Nicolas Bauwens | Sebastian Fitzner | Jonas (jung) |
Aure Atika | Carolina Vera | Nathans Mutter |
Tommy Lee Baïk | Filipe Pirl | Nathan |
Ilian Bergala | Paul-Lino Krenz | Léonard |
Pierre Cartonnet | Gerrit Hamann | Jonas’ Vater |
Marie Denarnaud | Marie Bierstedt | Jonas’ Mutter |
Weblinks
- Jonas – Vergiss mich nicht in der Internet Movie Database (englisch)
- Jonas auf allocine.fr (französisch)
- Jonas – Vergiss mich nicht in der Deutschen Synchronkartei
- Jonas – Vergiss mich nicht – Trailer von Edition Salzgeber (Video)
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Jonas – Vergiss mich nicht. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüfnummer: 188974/K).
- ↑ Jonas – Vergiss mich nicht. In: ard.de. Abgerufen am 13. April 2019.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 13. April 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 29. August 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.