Josef Michael Mayburger (* 30. März 1814 in Straßwalchen; † 2. November 1908 in Salzburg) war ein österreichischer Maler, Lehrer und Lokalpolitiker.
Leben
Als Sohn eines Schulmeisters geboren, erlebte er die Not in der Zeit nach den Franzosenkriegen und verlor im Alter von vierzehn Jahren seine Eltern. Er schaffte es dennoch, nach einer Kaufmannslehre das Lehrerseminar in Salzburg zu besuchen, wurde Lehrer und schließlich Professor an der Salzburger Realschule. Von 1862 bis 1869 war er auch Mitglied des Salzburger Gemeinderates und machte sich einen Namen als Retter vieler Salzburger Baudenkmäler.
Als Landschaftsmaler erreichte er vor allem in seinen späteren Jahren Bekanntheit. Seine Gebirgs- und Stadtlandschaften sind gekennzeichnet von Präzision und klaren Linien sowie von einem eindrucksvollen Lichtspiel.
Der 1862 von ihm mitbegründete Stadtverschönerungsverein besteht bis heute unter dem Namen Stadtverein Salzburg.
1924 erfuhr Mayburger schließlich auch Anerkennung durch die Stadt Salzburg, als das rechte untere Salzachufer Josef-Mayburger-Kai benannt wurde.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Mayburger, J.. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 17. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1867, S. 173 (Digitalisat).
- F. Fuhrmann: Mayburger Josef. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 170.
- Walter Thaler: Josef Mayburger. Der Botschafter der Schönheit Salzburgs. In: ders.: Erinnerungswürdig. Prägende Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2022, ISBN 978-3-7025-1033-6, S. 45–48.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch - TFBVIII | Straßwalchen | Salzburg, rk. Diözese | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 7. November 2019.
- ↑ Sterbebuch - STB5 | Salzburg-Nonntal | Salzburg, rk. Diözese | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 7. November 2019.