Josephine Joseffy, auch Josefine Josephi (13. Februar 1870 in Wien, Österreich-Ungarn – nach 1926) war eine österreichische Schauspielerin sowohl beim Theater als auch beim Stummfilm.
Leben
Nachdem sie sich, kaum 16 Jahre alt, der Bühne zugewendet und ihre schauspielerische Tätigkeit in Teschen begonnen hatte, wurde sie 1889 bei der Gründung des Deutschen Volkstheaters engagiert. Sie wirkte dort im jugendlichen Fach als auch in dem der ernsten Mütter, in welchem sie manch wirkungsvolle Leistung bot. So seien ihre Rollen „Die alte Frau Rosenhagen“, „Weschkalene“ in „Johannisfeuer“, „Die arme Frau“ in „Gefallene Engel“, „Frau Kutschenreiter“ in „Blitzmädel“, „Crescenz“ im „Meineidbauer“, „Köchin“ in „Der Spatz“ etc. erwähnt. Joseffy, welche auch die kleinste Rolle korrekt spielte, war eine sehr verwendbare Darstellerin und es gelangen ihr Mütter ebenso wie resche Dienstmädchen, Salondamen wie fesche Bauerndirndl.
Ihr Lebensweg nach 1902 ist relativ unbekannt. Sie tauchte wieder 1914 in verschiedenen österreichischen Stummfilmen auf, hauptsächlich unter Jakob Fleck und Luise Kolm. Sie verstarb nach 1926.
Filmografie
- 1914: Frau Gertrud Namenlos
- 1916: Mit Gott für Kaiser und Reich
- 1917: Der Verschwender
- 1917: Der Schandfleck
- 1918: Tiefland
- 1920: Verschneit
- 1920: Wie Satan starb
- 1920: Lasset die Kleinen zu mir kommen
- 1920: …die da sterben, wenn sie lieben…
- 1926: Der Meineidbauer
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 484 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Josefine Josephi in der Internet Movie Database (englisch)
- Josefine Josephi bei filmportal.de
- Josefine Josephi bei The German Early Cinema Database, DCH Cologne