Franz Joseph Mörl (* 1671; † 1735 in München) war ein deutscher Kupferstecher und Verleger.
Leben
Mörl lebte und wirkte als Kupferstecher und Sekretär in München. Er stach Andachtsbilder, Motive aus dem Bereich der Architektur und Porträts, wie das von Kaiser Karl VII. zu Pferde nach Vorlage von George Desmarées, mit dem Mörl befreundet war, oder den Kupferstich vom Freisinger Dom.
Zu den Schülern seiner letzten Jahre gehörte Franz Xaver Jungwirth. Der Maler Cosmas Damian Asam war sein Schwiegersohn, der am 8. Februar 1717 Mörls 19-jährige Tochter Maria Anna heiratete. Laut Epitaph an der Münchner Frauenkirche soll er dort, obwohl schon 1735 verstorben, erst am 25. April 1737 beigesetzt worden sein.
Literatur
- Moerl (Joseph). In: Hans Heinrich Füssli: Allgemeines Künstlerlexikon. 1809, S. 883 (books.google.de).
- Mörl. In: Felix Joseph von Lipowsky: Baierisches Künstler-Lexikon. Band 2: P–Z. E. Fleischmann, München 1810, S. 208–209 (digitale-sammlungen.de).
- Moerl, Joseph. In: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. 1840, S. 345 (books.google.de).
- Mörl, Joseph. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 13.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Martin Miersch: Das Bild des Electeur Soleil. Herrscherikonographie des Rokoko am Beispiel des Kölner Kurfürsten und Deutschordenshochmeisters Clemens August, 1700-1761. Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens, Band 65, Verlag N. G. Elwert, 2007, ISBN 978-3-7708-1305-6, S. 79 und 256 (Eingeschränkte Ansicht, books.google.de).
- ↑ Altbayerische Monatsschrift. Band 10, Historischer Verein von Oberbayern, Verlag Lentner, S. 105 (Eingeschränkte Ansicht, books.google.de).
- ↑ Hans Christian Egger: Die Pfarr- und Abteikirche St. Georg in Weltenburg und ihre Baugeschichte. Dissertation, Universität Wien, 2010, S. 43.
In älterer Literatur wird Mörl irrtümlich als Schwager Cosmas Damian Asams bezeichnet. - ↑ Cornelia Baumann: Die Epitaphien an der Frauenkirche zu München. Berichte zur Denkmalpflege, Band 1, Messerschmitt Stiftung, Prestel-Verlag, 1986, ISBN 3-7913-0769-X, S. 220 (Eingeschränkte Ansicht, books.google.de).
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