Joseph Meißner, auch Joseph Meissner (um 1725 in Salzburg; † 12. März 1795) war ein österreichischer Opernsänger (Bass) und Komponist.
Leben
Meißner, ein Basssänger mit großem Stimmumfang, war ab 1747 bis zu seinem Tode Hofsänger in Salzburg. Er sang in Pisa, Florenz, Neapel und Rom und im deutschsprachigen Raum an den Höfen von Wien, München, Stuttgart, Lüttich, Köln, Augsburg und Speyer. Der mit der Familie Mozart, mit der er mehrfach Tourneeauftritte absolvierte, gut bekannte Meißner war auch für sein (von Mozart selbst so bezeichnetes) „affektiertes Vibrato“ bekannt.
Meißner war ab 1751 bis zu ihrem Tod im Jahr 1766 mit der Musikerin und Komponistin Maria Caecilia geb. Eberlin verheiratet.
Maria Elisabeth Sabina Meißner (1731–1809), Hofsängerin in der Salzburger Kapelle, war seine Schwester. Sein Sohn Joseph Nikolaus Meißner (1757–1795) war ebenfalls Opernsänger (Bass/Tenor).
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Meißner, Joseph Nikolaus (Wurzbach vermischt im Artikel Vater und Sohn). In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 17. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1867, S. 313 (Digitalisat).
- Barbara Boisits: Meissner (Meißner), Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
Weblinks
- Joseph Meißner bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
Einzelnachweise
- ↑ Gunhild Oberzaucher-Schüller, Daniel Brandenburg, Monika Woitas (Hrsgg.): Prima la danza!: Festschrift für Sibylle Dahms. 2004, S. 147
- ↑ Graham Elliott Figg: Just Intonation and the Revitalization of Neoclassicism: Three Works for Baroque Instruments. 2008, S. 41
- ↑ Eva Neumayr: Artikel „Maria Caecilia Eberlin“. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff. Stand vom 25. September 2018