Joseph Siravo (* 11. März 1955 in Washington, D.C.; † 11. April 2021) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Siravo graduierte an der Stanford University und der Tisch School of the Arts der New York University. Seit den 1990er-Jahren war er mehrfach am New Yorker Broadway zu sehen. In der nationalen Tour des Stücks Jersey Boys stand er als Gyp DeCarlo über 1000 Mal auf der Bühne.

In Film- und Fernsehproduktionen wurde Siravo, möglicherweise auch aufgrund seiner italo-amerikanischen Abstammung, besonders oft als Mafioso besetzt. Zu seinen bekanntesten Rollen gehört die des „Johnny Boy“ Soprano, des in Rückblenden dargestellten Vaters von Tony Soprano, in der erfolgreichen Fernsehserie Die Sopranos. Bereits 1993 hatte er in seinem Kinodebüt in Brian de Palmas Carlito’s Way in einer Nebenrolle Vincent „Vinnie“ Taglialucci dargestellt, einen Mafioso, der versucht Carlito, dargestellt von Al Pacino, zu ermorden. Siravo spielte dann auch 2002 im Film Wisegirls einen zwielichtigen Barbesitzer mit Verbindungen zur Mafia. Er spielte sowohl den Mobster John Gotti (im Film The Wannabe, 2015) als auch dessen Bruder Gene Gotti (im Fernsehfilm Witness to the Mob, 1998). Eine etwas andere Rolle hatte er 2016 in der Serie American Crime Story, in der er den Vater des Mordopfers Ronald Goldman verkörperte.

Siravos Schaffen für Film und Fernsehen umfasst 50 Produktionen. Er starb infolge einer Krebserkrankung.

Filmografie

Theaterauftritte (Auswahl)

Broadway

Off-Broadway

  • Gemini
  • Mad Forest
  • My Night with Reg

Einzelnachweise

  1. 1 2 Joseph Siravo, Veteran Broadway Actor and Johnny Soprano in ‘The Sopranos,’ Dies at 66. 12. April 2021, abgerufen am 13. April 2021 (englisch).
  2. NYU Graduate Acting Alumni. 2011, archiviert vom Original am 30. Mai 2012; abgerufen am 1. Dezember 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Joseph Siravo in der Internet Broadway Database, abgerufen am 12. April 2021 (englisch).
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