Jowita Budnik (geborene Miondlikowska; * 28. November 1973 in Warschau, Polen) ist eine polnische Schauspielerin.
Leben
Jowita Budnik kam in der polnischen Hauptstadt Warschau zur Welt und sammelte dort erste Schauspielerfahrungen im Jugendzentrum des Teatr Ochoty. Sie studierte später am Institut für Angewandte Sozialwissenschaften der Universität Warschau und gastierte im Anschluss am Teatr Ochoty und Teatr Powszechny, am Teatr Studio und Teatr Kamienica.
Bereits im Teenageralter gab sie ihr Filmdebüt in Radosław Piwowarskis Film Die Liebhaber meiner Mutter. Seitdem trat sie immer wieder in Film und Fernsehen auf und wurde seit den 2000er Jahren zu einer gefragten Schauspielerin. Ihr Durchbruch im Film kam auch dadurch zustande, dass sie in den 1990ern das erfolgreiche Autoren- und Regiepaar Joanna Kos-Krauze und Krzysztof Krauze traf. Die Beiden besetzten Jowita Budnik bis Krauzes Tod 2014 für alle ihre nachfolgenden Filme, wodurch sich Budniks Popularität weiter erhöhte. 2007 wurde sie für den Film Plac Zbawiciela mit dem Polnischen Filmpreis als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. 2014 wurde sie für ihre Darstellung in der Filmbiografie Papusza – Die Poetin der Roma, in der sie die polnische Roma-Dichterin und -Sängerin Bronisława Wajs spielte, noch einmal für diesen Preis nominiert, 2020 (für Ikar. Legenda Mietka Kosza) und 2022 (für Wszystkie nasze strachy) erfolgten Nominierungen als Beste Nebendarstellerin. Für ihre Rolle in dem Film Ptaki śpiewają w Kigali wurde sie 2017 auf dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary zusammen mit Eliane Umuhire als Beste Darstellerin prämiert.
Sie ist seit 2005 mit Jarosław Budnik verheiratet. In vielen Produktionen danach wurde sie jedoch noch als Jowita Miondlikowska in der Besetzungsliste geführt.
Filmografie
- 1985: Die Liebhaber meiner Mutter (Kochankowie mojej mamy)
- 1995: Die Verwandlungsmaschine (Maszyna Zmian)
- 2004: Mein Nikifor (Mój Nikifor)
- 2006: Plac Zbawiciela
- 2013: Papusza – Die Poetin der Roma (Papusza)
- 2015–2017: M jak miłość (Fernsehserie, 34 Folgen)
- 2015: Nenn mich Marianna (Mów mi Marianna, Dokumentarfilm)
- 2017: Ptaki śpiewają w Kigali
- 2018: Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto (Who Will Write Our History)
- 2019: Ikar. Legenda Mietka Kosza
- 2021: Wszystkie nasze strachy
Auszeichnungen
- 2007: Polnischer Filmpreis – Beste Hauptdarstellerin (in dem Film Plac Zbawiciela)
Weblinks
- Jowita Budnik in der Internet Movie Database (englisch)
- Jowita Budnik in der Internet-Datenbank des polnischen Films FilmPolski.pl (polnisch) (mit Fotogalerie)
- Jowita Budnik im Lexikon des internationalen Films
Einzelnachweise
- ↑ Jowita Budnik - Galerie. In: csfd.cz. Česko-Slovenská filmová databáze, abgerufen am 22. Januar 2023 (tschechisch).
- 1 2 3 Jowita Budnik. Internet Movie Database, abgerufen am 22. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Jowita Budnik in der Internet-Datenbank des polnischen Films FilmPolski.pl, abgerufen am 22. Januar 2023 (polnisch)
- 1 2 Łukasz Maciejewski: Goście Łukasza Maciejewskiego - JOWITA BUDNIK. In: csm.tarnow.pl. Centrum Sztuki Mościce, 3. Oktober 2017, abgerufen am 22. Januar 2023 (polnisch).