Jukuren (dt. Erfahrene) wird im deutschsprachigen Raum als Karate für Menschen ab ca. 35 Jahren verstanden und oft mit Karate für Späteinsteiger gleichgesetzt. Es handelt sich um einen Breitensport mit den Zielen Fitness und Gesundheit. Trainiert wird traditionelles Karate mit Kata und Partnerübungen, dagegen kein oder kaum Jiyu-Kumite. Die Bewegungen werden langsamer ausgeführt als im Jugendtraining. Es finden regelmäßig Jukuren-Lehrgänge statt und es existieren sowohl Jukuren-Gruppen in allgemeinen Karate-Vereinen, als auch eigene Jukuren-Vereine.
In Japan sind Jukuren dagegen höhere Dan-Träger.
In Deutschland war der Karate-Pionier Fritz Nöpel im Bereich des Jukuren sehr engagiert und hat auch ein spezielles Kata, Jukuren no Kata, entwickelt.
Literatur
- Fritz Nöpel, Martin Nienhaus: Jukuren. Kampfkunst der Erfahrenen. 2. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8391-2246-4.
Weblinks
- Karate für Senioren (Memento vom 30. April 2012 im Internet Archive) beim NDR
- Jukuren-Karate – ein Kampfsport ohne Körperkontakt auf YouTube
- Bereich Jukuren beim DKV
Einzelnachweise
- 1 2 Fritz Nöpel: Jukuren – Interview mit Fritz Nöpel. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Deutscher Karate Verband, 10. April 2005, archiviert vom am 21. April 2019; abgerufen am 29. Januar 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.