Julia Thurnau (* 21. Mai 1974 in München) ist eine deutsche Schauspielerin, die als bildende Künstlerin als Kollektiv-Mitglied von ClaudeHilde aktiv ist.

Werdegang

Als Teil des Künstlerkollektivs ClaudeHilde ist Julia Thurnau als Künstlerin, Fotografin und Autorin aktiv. Zusammen mit Margarita Breitkreiz entwickelt Julia Thurnau 2023 die soziale Skulptur „Artist at Work“ für die Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz in Berlin.

Julia Thurnau wuchs in Frankreich auf, sie spricht Muttersprachlich Französisch. Aus einer Multi-kulturellen Familie stammend beherrscht sie neben Deutsch ebenso gut Englisch und Spanisch.

2013 schloss sie ihr Studium der Bildenden Kunst als Meisterschülerin der Lensbased-Klasse an der Universität der Künste Berlin ab, im Anschluss studierte sie bei der institutionellen Kritikerin Andrea Fraser an der Akademie der bildenden Künste in München.

Ihr Debüt als Regisseurin gab Thurnau 2003 mit dem Kurzfilm Ondinas.

Während ihrer Schulzeit trat sie in mehreren Theaterstücken auf. Nach ihrem internationalen Baccalauréat durchlief sie das Casting für eine Rolle in der Fernsehserie So ist das Leben! Die Wagenfelds. In diesem Jahr trat sie auch in dem Kinofilm Nach Fünf im Urwald auf. Sie nahm an Seminaren nach der Method-Acting- und nach der Tschechow-Methode teil. Später besuchte sie eine private Schauspielschule in München und studierte weiter an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.

Nach zahlreichen Hauptrollen in deutschen Kino und Fernsehfilmen entwickelt sich ihre Karriere zunehmend auch in Frankreich. So spielte sie die Madame de Guémenée in Pierre Aknines Kinofilm Die drei Musketiere, die Marquise de Crequis in der historischen Krimiserie Nicholas le Floch sowie eine Hauptrolle in dem Historienfilm Les malgrés elles.

Von 2014 bis 2015 spielte sie in der ZDF-Krimiserie Letzte Spur Berlin die Kriminalkommissarin Caro Haffner, die die Schwangerschaftsvertretung für Mina Amiri (Jasmin Tabatabai) übernimmt. 2015 übernahm sie die Rolle der Staatsanwältin Caroline von Studt in Friedemann Fromms Film Momentversagen. Anknüpfend an eine Veröffentlichung im Spiegel im Rahmen von #metoo hat Julia Thurnau, wie einige andere Rebellinen es sehr schwer von rechtlichen Sendern besetzt zu werden und verlagert ihren beruflichen Schwerpunkt auf die bildende Kunst.

Kino (Auswahl)

Fernsehen (Auswahl)

Theater (Auswahl)

  • 2002: Birdsong, Regie: Beatrice Murmann
  • 2004: Liebst du mich Lump, Regie: Beatrice Murmann
  • 2005: Fräulein Julie, Regie: Marcel Krohn
  • 2007: The Vagina Monologues, Regie: Laurie Norquist
  • 2009: Roses Geheimnis, Regie: Frank Matthus
  • 2020: ClaudeHildes Pop up Galerie/Verkaufsfläche, is hosting „Die Sprachmaschine“. Einzelausstellung der bildenden Kunst & Szenische Lesung mit Julia Thurnau, Margarita Breitkreiz und Daniel Wittkopp.
  • 2023: Artist at Work, soziale skulptur, Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz, Berlin.
  • 2023: Artist at Work, soziale skulptur, Volksbühne am Rosa-Luxemburg Platz zu Gast in der Galerie spce der Muthesius Kunsthochschule, Kiel.
Commons: Julia Thurnau – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Homepage von ClaudeHilde, abgerufen am 14. Dezember 2016.
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