Julius Adolf Pabst (* 18. November 1817 in Wilhelmsruh; † 22. Oktober 1881 in Dresden) war ein deutscher Dramaturg, Bühnenschriftsteller und -regisseur sowie Literaturhistoriker und Dichter. Bekannt wurde er vor allem von seiner Zeit am Hoftheater in Dresden, an dem er bis zu seinem Tod mit dem Titel eines Königlich Sächsischen Hofrats tätig war.

Leben und Wirken

Er war der Sohn des späteren Erfurter Gewerbeschuldirektors Karl Leopold Pabst. Nach dem Schulbesuch studierte er an den Universitäten in Breslau und Halle. Nach erfolgter Promotion zum Dr. phil. war Pabst ab 1842 Hauslehrer in Berlin, Neumark, Dresden und Lehrer der Schauspielkunst in Dresden. Seit 1856 arbeitete er als Dramaturg und Regisseur am Königlichen Hoftheater Dresden. Dort wurde er zum Königlich Sächsischen Hofrat ernannt.

Publikationen (Auswahl)

  • Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Ein Andachtsbuch in Poesie und Prosa. Berlin, 1846.
  • Christliches Schatzkästlein. Eigene Dichtungen. Hamburg, 1848.
  • Ein Götterwettstreit. (Una gara de’ Numi.) Festspiel zur Feier der Vermählung der Prinzessin Elisabeth, Herzogin zu Sachsen, und des Prinzen Ferdinand von Sardinien, Herzogs von Genua. Mit Einlagen aus deutschen und italienischen Dichtern und Componisten verschiedener Zeiten in 2 Abthlgn. (In deutscher u. italienischer Sprache. Die Ouvertüre und die zur Handlung gehörige Musik ist vom Hofkapellmeister Reißiger.) Dresden, 1850.
  • Lebens- und Charakterumrisse Christoph Friedrich’s von Ammon. Ein Wort der Versöhnung im Kampfe der Parteien. Dresden, 1850.
  • Arnus und Albina. Festvorspiel zur Feier der Vermählung der Prinzessin Anna, Herzogin zu Sachsen, mit dem Erbgroßherzog Ferdinand von Toskana. Mit Musik vom Kapellmeister Reißiger. Dresden, 1850.
  • „Blüh’ ewig fort, Du Haus Wettin!“ Festvorspiel zur frohen Begrüßung des Prinzen Georg, Herzogs zu Sachsen, und der Prinzessin Donna Maria Anna von Portugal. Dresden, 1859.
  • Die Tonkunst und vier deutsche Meister. Dichtung mit lebenden Bildern. Chöre u. Musik von Gluck, Mozart, Beethoven und Weber. Dresden, 1859.
  • An Körner’s Grabe. Vaterländische Scene in 1 Akt. Musik-Arrangement vom Kapellmeister Dr. Julius Rietz. Dresden, 1863.
  • Die Shakespeare-Feier. Nachspiel zu „Wie es euch gefällt.“ Dresden, 1864.
  • Die letzten Tage von Pompeji. Große Oper in 4 Aufzügen, frei nach Bulwer’s Roman. Musik von Aug. Pabst. In: Deutsche Schaubühne 1865.
  • Festliche Glocken. Dichtungen zum Gedächtniß festlicher Stunden im Dresdener Hoftheater und im Kreise seiner Künstler und Freunde. (Zum goldenen Ehe-Jubiläum des Königs Johann und der Königin Amalia von Sachsen.) Dresden, 1872.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Robert Prölß: Geschichte des Hoftheaters zu Dresden, Dresden, 1878, S. 584–586.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.