Julius von Blaas (* 22. August 1845 in Albano Laziale bei Rom; † 1. August 1922 in Bad Hall) war ein italienisch-österreichischer Historien-, Tier-, Genre- und Schlachtenmaler.

Leben

Julius begann seine künstlerische Ausbildung unter seinem Vater, dem Historienmaler Karl von Blaas, unternahm Studienreisen nach Florenz und Rom und studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er später als Professor selbst unterrichtete. Er erhielt zahlreiche offizielle Aufträge des Wiener Hofes. So malte er einige Reiterporträts Kaiser Franz Josephs I. und Kaiserin Elisabeths sowie weiteren Mitgliedern des Hochadels. 1888 wurde er mit der Erzherzog-Carl-Ludwig-Medaille ausgezeichnet, ab 1869 war er Mitglied des Wiener Künstlerhauses.

Julius von Blaas war Naturalist und malte neben Porträts auch Genreszenen aus dem Volksleben. Seine Historienbilder und Porträts sind auch historische Dokumente des kaiserlichen Österreich jener Zeit. Ein Jahr nach seinem Tod widmete ihm das Wiener Künstlerhaus eine Gedächtnisausstellung. Viele seiner Werke befinden sich heute in Privatbesitz und werden auch immer wieder auf Auktionen angeboten. Weitere Werke befinden sich in staatlichen Sammlungen, wie etwa der Österreichischen Galerie Belvedere und dem Heeresgeschichtlichen Museum.

Julius von Blaas wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 15 H, Reihe 1, Nr. 12) bestattet.

Sein Sohn Karl Theodor von Blaas widmete sich ebenfalls der Porträtmalerei.

Werke (Auszug)

Literatur

Commons: Julius von Blaas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heinrich Fuchs: Die Österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Wien 1973, Band 1, S. 38.
  2. Heinrich Fuchs: Die Österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Wien 1978, Ergänzungsband 1, S. 60.
  3. 150 Years of Painting: Artist Dynasty Blaas - Dorotheum-Auction on 24th September 2011 in Tannenmühle Castle (Lower Austria): 732 works of art by the von Blaas painters. In: Dorotheum. Archiviert vom Original am 5. Dezember 2013; abgerufen am 6. April 2016.
  4. auf books.google.at, abgerufen am 29. November 2013
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