Julius von Roschmann-Hörburg (* 4. August 1852 in Wien; † 1921 in Innsbruck) war ein österreichischer Nationalökonom und deutschnationaler Reichsratsabgeordneter. Er war Professor und Rektor der Franz-Josephs-Universität.

Leben

Roschmann-Hörburg studierte nach der Matura an der Universität Innsbruck Rechtswissenschaft. Sein Studium schloss er mit der Promotion zum Dr. iur. ab. Er war Mitglied des Corps Gothia Innsbruck (1879). Er habilitierte sich für Nationalökonomie und wurde an die Franz-Josephs-Universität Czernowitz berufen, deren Rektor er 1896/97 war. Für die Bukowina wurde Roschmann-Hörburg am 27. März 1897 als Mitglied der Deutschen Volkspartei für die Deutschnationale Bewegung in den Reichsrat (Österreich), das Parlament der cisleithanischen Reichshälfte der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, gewählt. Er setzte sich nachdrücklich für das Deutschtum in der österreichischen Habsburgermonarchie ein und vertrat die Großdeutsche Lösung. Er blieb Abgeordneter bis zur X. Legislaturperiode.

Siehe auch

  • Liste corpsstudentischer Rektoren

Literatur

  • Franz Lang: Buchenland: Hundertfünfzig Jahre Deutschtum in der Bukowina. Verlag des Südostdeutschen Kulturwerks, 1961.
  • Rudolf Wagner: Deutsches Kulturleben in der Bukowina. Schutzverein Österreichische Landsmannschaft, 1981.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 79/37
  2. v. Roschmann-Hörburg in den Wissenschaftliche Arbeiten, Ausgabe 16, der Veröffentlichungen des Südostdeutschen Kulturwerks
  3. Wahlergebnis v. Roschmann-Hörburg
  4. Franz Lang, Buchenland: Hundertfünfzig Jahre Deutschtum in der Bukowina, 1961, S. 116
  5. ALEX, Historische Rechts- und Gesetzestexte Online, Österreichische Nationalbibliothek
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