Der Köm (auch Kööm) ist ein heller oder gelber Aquavit aus Norddeutschland. Er wird entweder kalt getrunken oder als Grundlage für Teepunsch (ein Grog-ähnliches Heißgetränk) verwendet.

Der gelbe (geele) Köm ist ein Korn (mit 32 Vol.-% Alkohol), der mit Kräutern und Gewürzen wie Kümmel, Dillsamen und teils auch einem Hauch Anis verfeinert ist. Er wird sowohl in Nordfriesland als auch in Ostfriesland meist für Teepunsch verwendet, aber auch pur getrunken. In Nordfriesland bildet die Arlau traditionell die Grenze: Nördlich wird gelber Köm getrunken, südlich weißer (witte).

Als Klötenköm oder Klütenkööm (plattdeutsch Klöten, Klüten = Klumpen, Kloß, auch Hoden) wird im Verbreitungsbereich des Niederdeutschen mitunter Eierlikör bezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Alexandra Bülow: Auszeit mit Tradition. In: morgenweb.de. 4. Januar 2014, abgerufen am 28. September 2016.
  2. Vgl. Routenbeschreibung Radrundtour „Beltringharder Route“ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Herausgegeben von: Nordfriesland-Tourismus GmbH, Dagebüll (Zitat: „Die 37 km lange Arlau ist seit jeher Grenze zwischen dem gelben Köm aus dem königlichen Flensburg und dem weißen Köm aus dem herzoglichen Husum.“) PDF, 257 kB; abgerufen am 29. September 2016.
  3. Wolfgang Melzer: Synonymwörterbuch der Umgangssprache. BoD, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-5567-7.
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