Der Königsberger Kunstverein war einer der ältesten Kunstvereine in Deutschland.
Geschichte
Ernst August Hagen gründete 1832 in Königsberg i. Pr. den Kunst- und Gewerbeverein. Bereits 1838 hatte er über 1000 Mitglieder. Ab 1845 nannte er sich nur noch Kunstverein. Er baute 1913 am Wrangelturm die Kunsthalle Königsberg. 1914 hatte der Verein 1.580 Mitglieder, vor dem Zweiten Weltkrieg etwa 400.
Der letzte Vorsitzende war Königsbergs Oberbürgermeister Hellmuth Will. Als Vorstandsmitglied diente Eduard Anderson dem Verein am längsten; er war von 1910 bis 1932 Schriftführer. Sein Nachfolger war Alfred Rohde.
Auch nach der Machtergreifung konnte der Verein seine Tätigkeit fortsetzen. Zu seinen regelmäßigen Ausstellungen gehörte Ostpreußenkunst.
Einzelnachweise
- ↑ Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
- 1 2 Christian Tilitzki: „Die Stätten der Kultur, der Kunst und Wissenschaft sind nur Erinnerungsbilder, nichts weiter.“ Eduard Andersons Bericht über die Zerstörung Königsbergs durch die Royal Air Force Ende August 1944. Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 60 (2014), S. 127–128.
- ↑ Rudolf Meyer-Bremen über Eduard Anderson, in: Die Ausstellungskataloge des Königsberger Kunstvereins (20. Jahrhundert). Mit Künstlerregister sowie die Geschichte der anderen ost- und westpreußischen Kunstvereine, S. 9
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