Kösfeld Gemeinde Meeder | |
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Koordinaten: | 50° 18′ N, 10° 55′ O |
Höhe: | 305 m ü. NN |
Einwohner: | 39 (2004) |
Eingemeindung: | 1962 |
Eingemeindet nach: | Wiesenfeld bei Coburg |
Postleitzahl: | 96484 |
Vorwahl: | 09566 |
Kösfeld |
Kösfeld ist ein Gemeindeteil der oberfränkischen Gemeinde Meeder im Landkreis Coburg.
Geographie
Das Dorf liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich von Coburg. Nördlich befindet sich der Sulzbach mit einer Pegelmessstation. Der Raum zwischen Wiesenfeld bei Coburg und Kösfeld wird bei Hochwässern überflutet und wirkt als natürlicher Retentionsraum. Westlich liegt die Bahnstrecke Coburg–Bad Rodach und die in gleicher Richtung verlaufende Staatsstraße 2205.
Geschichte
Kösfeld wurde 1317 erstmals im Urbarium, einer Auflistung von Besitzungen der Henneberger beim Erwerb der Neuen Herrschaft, als „Koesefurte“ urkundlich erwähnt.
Anfang des 14. Jahrhunderts lag Kösfeld im Herrschaftsbereich der Henneberger. 1353 kam der Ort mit dem Coburger Land im Erbgang zu den Wettinern und war somit ab 1485 Teil des Kurfürstentums Sachsen, aus dem später das Herzogtum Sachsen-Coburg hervorging. In einer Volksbefragung am 30. November 1919 stimmte kein Kösfelder Bürger für den Beitritt des Freistaates Coburg zum thüringischen Staat und fünf dagegen. Somit gehörte ab dem 1. Juli 1920 auch Kösfeld zum Freistaat Bayern. 1925 umfasste das 137,83 Hektar große Dorf 48 Einwohner, von denen 46 der evangelischen Kirche angehörten, und 8 Wohngebäude.
Kösfeld gehört seit Jahrhunderten zum evangelisch-lutherischen Kirchensprengel und Schulsprengel vom 1,3 Kilometer entfernten Wiesenfeld. Im Jahr 1962 wurde Kösfeld nach Wiesenfeld eingegliedert wo auch der Schulunterricht stattfand. Am 1. Mai 1978 folgte die zwangsweise Eingemeindung von Wiesenfeld nach Meeder und Kösfeld wurde ein Gemeindeteil von Meeder. 1987 hatte das Dorf 45 Einwohner und 11 Wohnhäuser.
Einwohnerentwicklung
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Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2007. Verlag de Gruyter, ISBN 978-3-00-042206-5.
- ↑ Horst Graßmuck: Die Ortsnamen des Landkreises Coburg. Inaugural-Dissertation der Universität Erlangen 1955, S. 39
- ↑ Coburger Zeitung, Ausgabe Nr. 280 vom 1. Dezember 1919
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925, München, 1928
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 679 f.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 299 (Digitalisat).
- ↑ www.gemeindeverzeichnis.de
- 1 2 Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Coburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München, 1952
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, München, 1973