Film
Originaltitel Küçük Kovboy
Produktionsland Türkei, Italien
Originalsprache Türkisch, Italienisch
Erscheinungsjahr 1973
Länge 85 Minuten
Stab
Regie Guido Zurli
Drehbuch Guido Zurli
Gianfranco Pisano
Aprad de Riso
Fuat Özlüer
Produktion Türker İnanoğlu
für Erler Film
Musik verschiedene
Kamera Çetin Gürtop
Besetzung
  • İlker İnanoğlu: Yumurcak, das Cowboy Kid
  • Cüneyt Arkın: Keskin
  • Pascale Petit: Maureen
  • Alan Steel: Demirbilek / Monty Donovan
  • Ida Galli: Mrs. Callaghan
    (als Evelyn Stewart)
  • Erol Taş: Kathya
  • Feridun Cölgecen: Geldverleiher
  • Süheyl Egriboz: einer von Demirs Leuten
  • Ihsan Gedik: einer von Demirs Leuten
  • Zeki Alpan: Yolcu

Küçük Kovboy (wörtlich: „Der kleine Cowboy“) ist ein 1973 in türkischer Koproduktion entstandener Italowestern, den Guido Zurli inszenierte. Eine deutschsprachige Aufführung fand nicht statt.

Inhalt

Yumurcak lebt in einem Dorf im Wilden Westen. Eines Tages wird er auf dem Weg zur Schule vom Gangster Demirbilek (international: Monty Donovan) und dessen Bande entführt. Seine Mutter Maureen, die das Lösegeld nicht bezahlen kann, wendet sich an den Revolverhelden Keskin, der seit einigen Jahren dem Waffengebrauch abgeschworen hat, da er den Tod eines Kindes verschuldete. Einer der Arbeiter auf Maureens Farm, der von Demirbilek bezahlt wird, dient diesem als Informant, sodass auch Keskin entführt wird. Jetzt ist Maureen bereit, sogar ihr Haus zu verkaufen, um das Lösegeld zahlen zu können. Als bei der Übergabe Maureen den Verräter unter ihren Arbeitern entdeckt, wird auch sie gefangengehalten. Zwischenzeitlich haben jedoch Keskin und Yumurcak ihre Fesseln lösen können; der Ex-Revolverheld tötet den Banditen. Einer glücklichen Zukunft als Familie steht nun nichts mehr im Wege.

Kritik

Christian Keßler schrieb:

„(Ich kann attestieren), daß ein Verständnis des Dialogs eher hinderlich ist beim Genuß eines Filmes, der gewohnte Italo-Klischees in die Gefilde des reinen Surrealismus transzendiert […] Man lernt wirklich einiges über die Humorgewohnheiten der Türkei kennen und die darstellerischen Leistungen der türkischen Stuntleute erinnern manchmal etwas an Zulawski oder die Klimbim-Familie.“

Christian Keßler: Willkommen in der Hölle, 2002, S. 66

Anmerkungen

Wie bei türkischen Genrefilmen der Zeit üblich, besteht der Soundtrack aus Stücken anderer Western, ohne dass diese lizenziert sind.

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