Die Küchensprache (auch Küchenfachsprache) ist eine Fachsprache in der Gastronomie. Die Sprache der feinen französischen Küche hat sich in vielen westlichen Ländern durchgesetzt, auch in den englischsprachigen.

Die französische Küchensprache wird innerhalb des Berufsunterrichts als Fachsprache gelehrt und als Fachwissen gehandhabt. Sie ist historisch begründet und wird eingesetzt, um z. B. die Posten der Küchenbrigade sowie Arbeitstechniken und Gerichte zu benennen. Französische Küchensprache wird ohne ein berufsübergreifendes Schulfach Französisch angeboten. Die Anwendung und korrekte Aussprache der gastronomischen Terminologie sind Bestandteil der Ausbildung der Köche.

Der Begriff Küchensprache wurde vom Sprachforscher Campe um 1800 in sein Woerterbuch der Deutschen Sprache aufgenommen. Darüber hinaus haben sich auch ländertypische Küchensprachen entwickelt, so etwa in der österreichischen Küche, die im Rahmen der Habsburger-Monarchie Impulse aus allen Kronländern erfuhr, aus denen sich auch die typisch österreichische Küchensprache herausgebildet hat.

Siehe auch

Wiktionary: Küchensprache – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Jens Winkel, Maike Busker, Lisa Schüler, Holger Limberg, Olaf Jäkel (Hrsg.): Forschen des Lernen im Praxissemester an der Europa-Universität Flensburg. (PDF) Europa-Universität Flensburg, S. 23, abgerufen am 21. Juni 2020.
  2. Claudia Göckel: Französische Küchenfachausdrücke: Anwendung und Aussprache; systematisch gegliedert nach gastronomischen Themenbereichen. 3. Auflage. Verlag Pfanneberg, Haan-Gruiten 2003, ISBN 3-8057-0512-3, S. 4.
  3. Küchensprache. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 11: K – (V). S. Hirzel, Leipzig 1873 (woerterbuchnetz.de).
  4. Die Grazer Küchensprache um 1800 – Ein Beitrag zur Österreichischen Küchensprache. (PDF) In: Universität Graz. Abgerufen am 21. März 2020.
  5. Heinz Dieter Pohl: Die österreichische Küchensprache: ein Lexikon der typisch österreichischen kulinarischen Besonderheiten (mit sprachwissenschaftlichen Erläuterungen). Praesens Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7069-0452-0, S. 20.
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