Kristallstruktur | |||||||
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_ Cr5+ _ K+ _ O− | |||||||
Kristallsystem | |||||||
Raumgruppe |
I42m (Nr. 121) | ||||||
Gitterparameter |
a = 670,3 pm | ||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Kaliumtetraperoxochromat | ||||||
Andere Namen |
Kalium-tetraperoxochromat(V) | ||||||
Verhältnisformel | K3CrO8 | ||||||
Kurzbeschreibung |
rotbrauner Feststoff | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 297,3 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kaliumtetraperoxochromat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chromate.
Gewinnung und Darstellung
Kaliumtetraperoxochromat kann durch Reaktion von Kaliumhydroxid, Chrom(VI)-oxid und Wasserstoffperoxid gewonnen werden.
Es kann auch durch Reaktion von Kaliumchromat mit Kaliumhydroxid und Wasserstoffperoxid hergestellt werden.
Eigenschaften
Kaliumtetraperoxochromat bildet tief rotbraune oktaedrische Kristalle, die mäßig löslich in kaltem Wasser und unlöslich in Alkohol und Ether sind und beim Erhitzen auf 170 °C explodieren. Das Salz ist längere Zeit ohne Zersetzung haltbar, kann jedoch spontan explodieren. Die Kristallstruktur (tetragonal, Raumgruppe I42m (Raumgruppen-Nr. 121) ) enthält Tetraperoxochromat(V)-Ionen, in denen jedes Chromatom durch acht Sauerstoffatome koordiniert ist.
Um die Chelatkomplexion durch die Peroxidanionen zu verdeutlichen, wird die Formel häufig auch als K3[Cr(O2)4] notiert.
Verwendung
Kaliumtetraperoxochromat(V) kann zur Erzeugung von Singulett-Sauerstoff dienen. Es wurde auch zum Auslösen von Arthritis bei Mäusen eingesetzt.
Einzelnachweise
- ↑ R. Stomberg: Least-squares refinement of the crystal structure of potassium peroxochromate. In: Acta Chemica Scandinavica, 1963, 17, S. 1563–1566 doi:10.3891/acta.chem.scand.17-1563.
- 1 2 3 4 Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band 3. Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1528.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ J. Derek Woollins: Inorganic Experiments. John Wiley & Sons, 2010, ISBN 978-3-527-32472-9, S. 50 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jander-Blasius, Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, 8. Auflage, S. Hirzel Verlag Stuttgart, 1969
- ↑ R. M. Wood, K. A. Abboud, R. &C. Palenik, G. J. Palenik: Bond valence sums in coordination chemistry. Calculation of the oxidation state of chromium in complexes containing only Cr-O bonds and a redetermination of the crystal structure of potassium tetra(peroxo)chromate(V). In: Inorganic Chemistry, 2000, 39, S. 2065–2068 (doi:10.1021/ic990982c).
- ↑ Eintrag zu Kaliumchromat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. Juli 2018.
- ↑ E. K. Hodgson, I. Fridovich: Production of superoxide radical during the decomposition of potassium peroxochromate(V). In: Biochemistry. 13, 2002, S. 3811, doi:10.1021/bi00715a030.
- ↑ Ralf Miesel, Hans Kröger, Maciej Kurpisz, Ulrich Weser: Induction of Arthritis in Mice and Rats by Potassium Peroxochromate and Assessment of Disease Activity by Whole Blood Chemiluminescence and pertechnetate-Imaging . In: Free Radical Research. 23, 2009, S. 213, doi:10.3109/10715769509064035.