Die Kalksteinmauer Laussa erstreckt sich vom westlichsten Teil der Gemeinde Laussa, dem 688 m hohen Jochberg, über die Hetzerhöhe und von dort weiter entlang des Laussabaches bis zum Zentrum Laussas. Von dort verläuft das Naturschutzgebiet längs der Kalksteinmauer ca. 1 km nach Osten bis zur Südseite des 680 m hohen Mitterbergs.

Geologie

Die Kalksteinmauer markiert den Übergang des Naturraumes Nördliche Kalkalpen zum Flyschbergland. Dadurch finden sich in der ganzen Gegend Durchmischungen von Flysch-Sanden und Rauhwacke, dabei heben sich die markanten, zum Teil sehr steilen Rauhwacke-Felsformationen, von den flacheren Geländeprofilen ab.

Flora & Fauna

Im Naturschutzgebiet befinden sich unterschiedliche Biotopformen, neben Magerwiesen gibt es meso- und thermophlie Schlucht- und Buchenwälder sowie Rauhwacke-Felsen. Von größer ökologischer Bedeutung sind hochwertige Magerwiesen, die in dieser Dichte in Oberösterreich nur in der Region Laussa-Ternberg-Losenstein zu finden sind, was zu einem großen Reichtum an seltenen Pflanzen- und Tierarten führt. Vor allem im Bereich der Orchideenwiese finden sich seltene Pflanzen wie die Pyramiden-Hundswurz und der Großblütige Fingerhut, aber auch Hirschzungen, Wacholder und Seidelbast.

Wandern

• Im Naturschutzgebiet verläuft der Energiepfad Windpark, in dessen Verlauf über die Themen Klima- und Umweltschutz informiert wird.
• Die Etappe Laussa-Neustift des Sebalduswegs verläuft durch das Naturschutzgebiet.

Einzelnachweise

1. ↑ Gesamte Rechtsvorschrift für V Naturschutzgebiet "Kalksteinmauer Laussa" in Laussa, Fassung vom 10.08.2023. Bundesministerium für Finanzen, abgerufen am 10. August 2023. 
2. ↑ Naturschutzgebiet Kalksteinmauer Laussa. Land Oberösterreich, abgerufen am 6. August 2023. 
3. ↑ Naturschutzgebiet Kalksteinmauer Laussa. mamilade.at, abgerufen am 6. August 2023. 
4. ↑ Sebaldusweg Etappe 2. outdooractive.com, abgerufen am 15. August 2023.