Kaltenberg (Zerstreute Häuser) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Eberstein (KG Kaltenberg) | |
Koordinaten | 46° 46′ 23″ N, 14° 34′ 14″ O | |
Höhe | 1030 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 31 (1. Jän. 2023) | |
Gebäudestand | 19 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01291 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
Kaltenberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde Eberstein im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 31 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023).
Lage
Die Ortschaft liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Kaltenberg, an den südwestlichen Hängen der Saualpe. Die weit verstreuten Höfe sind jeweils vom Rand der Ortschaft aus erreichbar, teils von der Görtschitztal Straße aus, teils von der Diexer Landesstraße aus, und teils von der Gemeindestraße, die nach Hochfeistritz führt, aus. Untereinander sind sie vielfach aber nur über nicht befahrbare Wege miteinander verbunden.
In der Ortschaft werden noch folgende Hofnamen geführt: Lassernig (Nr. 1), Plötschke (Nr. 3), Probiesnig (Nr. 7), Labernig (Nr. 8), Wachkeusche (Nr. 9), Prachenschuster (Nr. 12), Meloinig (Nr. 13), Priebernig (Nr. 19), Hassler (Nr. 20), Petscharnig (Nr. 21), Tertschnig (Nr. 23), Krall (Nr. 24), Buggler (Nr. 25), Knaas (Nr. 27), Wutscher (Nr. 28), Bäuerl (Nr. 29) und Spitzer (Nr. 31).
Geschichte
1371 wird der Ort als Chollenberg, 1406 als Kalnperg (= Kahler Berg) genannt.
Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Kaltenberg liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Eberstein. Bei Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Kaltenberg an die Gemeinde Hochfeistritz. Bei Auflösung der Gemeinde Hochfeistritz kam der Ort 1871 an die Gemeinde Eberstein.
Im Zuge der Höhen- und Landflucht wurden viele der Höfe im 20. Jahrhundert nach und nach teils völlig aufgegeben, teils nur mehr als Nebenwohnsitz genutzt.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1854: 209 Einwohner
- 1869: 32 Häuser, 244 Einwohner
- 1880: 32 Häuser, 251 Einwohner (davon Wutschen 3 Häuser, 15 Einwohner)
- 1890: 32 Häuser, 247 Einwohner
- 1900: 33 Häuser, 197 Einwohner
- 1910: 36 Häuser, 180 Einwohner
- 1923: 32 Häuser, 186 Einwohner
- 1934: 200 Einwohner
- 1961: 25 Häuser, 134 Einwohner
- 2001: 20 Gebäude (davon 12 mit Hauptwohnsitz) mit 20 Wohnungen und 14 Haushalten; 48 Einwohner und 5 Nebenwohnsitzfälle
- 2011: 19 Gebäude, 46 Einwohner
In der Ortschaft gibt es keine Arbeitsstätten (Stand 2011; 2001: 0) und 15 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).
Ehemaliger Ortschaftsbestandteil Wutschen
Im 19. Jahrhundert gab es im Bereich der Ortschaft Kaltenberg weniger Wald als heute. Doch ein Bereich im Südwesten der Ortschaft war durch Wald von den übrigen Häusern getrennt; im Franziszeischen Kataster ist dort die Flurbezeichnung Auf der Wutschen verzeichnet. Ende des 19. Jahrhunderts wurde dafür vorübergehend der Ortschaftsbestandteil Wutschen geführt, für den 1880 3 Häuser mit 15 Einwohnern gezählt wurden. Heute bestehen dort noch die Höfe Wutscher und Bäuerl.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Adresssuche auf gis.ktn.gv.at
- ↑ Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten, Band 2. Klagenfurt 1956. S. 113.
- ↑ Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 26.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 60.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 48. - Die obigen Zahlenangaben gehen davon aus, dass im Ortschaften-Verzeichniss Wutschen und (Rest-)Kaltenberg verwechselt wurden.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 49.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 64.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 32.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 12.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 12.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
- 1 2 3 Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 97.
- 1 2 Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.