Kankan
Basisdaten
Staat Guinea
Hauptstadt Kankan
Fläche 72.145 km²
Einwohner 1.972.537 (2014)
Dichte 27 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 GN-K
Koordinaten: 10° 23′ N,  18′ W

Kankan ist eine Region Guineas und hat eine Fläche von 72.145 km². Sie liegt im Osten des Landes, angrenzend an Mali und die Elfenbeinküste. Ihre Hauptstadt ist das gleichnamige Kankan. Die Region hatte bei der letzten Volkszählung 2014 1.972.537 Einwohner und ist trotz eines starken Bevölkerungswachstums mit 27,3 Einwohnern pro Quadratkilometer immer noch dünn besiedelt.

Kankan entspricht weitgehend der geografischen Region Oberguinea.

Verwaltungsgliederung

Die Region Kankan umfasst fünf Präfekturen. Diese sind:

Präfektur Fläche in km² Ew. (2014)
männlich
Ew. (2014)
weiblich
Ew. (2014)
Gesamt
Hauptort
Kankan 19.750 233.617 239.742 473.359 Kankan
Kérouané 7020 102.125 105.422 207.547 Kérouané
Kouroussa 14.050 130.558 138.072 268.630 Kouroussa
Mandiana 12.825 167.873 168.126 335.999 Mandiana
Siguiri 18.500 346.276 340.726 687.002 Siguiri
Region Kankan 72.145 980.449 992.088 1.972.537 Kankan

Bedeutende Orte

Einwohnerstärkste Ortschaft der Region ist Kankan mit fast 200.000 Bewohnern. Weitere bedeutende Städte sind Siguiri, Kouroussa, Kérouané und Mandiana.

Bevölkerung

Die Zahl der Einwohner ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Die Volkszählungen ergaben (1983) 640.432, (1996) 1.011.644 und (2014) 1.972.537 Bewohner. Zwischen 1983 und 2014 gab es ein jährliches Bevölkerungswachstum von 3,3 %. Dagegen wuchs die Zahl der Einwohner zwischen 1996 und 2014 jährlich sogar um 3,8 %.

Von der Einwohnerschaft waren (2014) 980.449 Personen männlich und 992.088 Personen (50,3 % der Bevölkerung) weiblich. Nur 389.184 Personen (19,8 % der Bevölkerung) wohnten 2014 in städtischen Gebieten.

Die Region ist sprachlich recht einheitlich. Die auch auf staatlicher Ebene bedeutende Sprache Malinke (87,1 % der Einwohner) ist die wichtigste Sprache. Weitere bedeutende Sprachen in der Region Kankan sind Poular (auch Peul; 3,9 % der Einwohner), Kouranko (ebenfalls 3,9 % der Einwohner) und Koniaka (2,6 % der Einwohner).

Wie die meisten Regionen Guineas ist die Region beinahe vollständig islamisiert (landesweit 2014 89,1 %). Der Islam (98,7 % der Einwohner) und das Christentum (1,1 % der Einwohner) haben in den letzten fünfzig Jahren stark zugelegt. Nur noch kleine Teile der Bewohner sind Anhänger ihrer traditionellen Religionen. Aber viele Muslime und Christen praktizieren eine Mischreligon aus traditionellem und neuem Glauben. Zudem hat der Sufismus wie überall in Westafrika eine bedeutende Anhängerschaft.

Quellen

  1. Nationales Statistikinstitut von Guinea, Volkszählung 2014, Seite 34 (Memento des Originals vom 24. November 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Citypopulation, Städte Guineas
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