Karl-Heinz Balzer
Personalia
Geburtstag 5. Februar 1929
Sterbedatum 11. November 1991
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
0000–1944 FC Schalke 04
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1946 Eintracht Frankfurt 2 (0)
1947–1948 Preußen Wanne
1948–1949 Stuttgarter Kickers 0 (0)
1949–1955 ASV Durlach
1955–1966 Bremerhaven 93 142 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karl-Heinz Balzer (* 5. Februar 1929; † 11. November 1991) war ein deutscher Fußballspieler.

Sportlicher Werdegang

Balzer begann mit dem Fußballspielen beim FC Schalke 04. 1946 schloss sich der Torhüter Eintracht Frankfurt in der Oberliga Süd an. Vor Beginn der Meisterschaft gewann er am 22. September des Jahres mit dem Klub durch einen 3:2-Endspielsieg über den Lokalrivalen Rot-Weiss Frankfurt nach Toren von Georg Muth und dem zweimal erfolgreichen Rudolf Motsch den Großhessischen Pokal. Beim Saisonauftakt gegen den FC Bayern München eine Woche später hütete er ebenso wie am dritten Spieltag gegen den TSV Schwaben Augsburg das Tor der Hessen. Im weiteren Saisonverlauf setzte sich jedoch Hans Ricker als Stammtorhüter bei der SGE durch, die die Spielzeit als Tabellendritter abschloss. Balzer spielte vorübergehend bei Preußen Wanne und zog später zu den Stuttgarter Kickers weiter. Dort kamen in der Oberliga-Spielzeit 1947/48 mit Helmut Jahn, Gerhard Bechtold, Walter Mattheis und Hanno Schnell zwar vier verschiedene Torhüter über den gesamten Saisonverlauf zum Einsatz, Balzer blieb jedoch in der Meisterschaft ohne Spielzeit. Auch bei der Endspielniederlage um den Württembergischen Vereinspokal im Juni 1949 gegen die TSG Ulm 1846 um den späteren Weltmeistertorwart Toni Turek kam er nicht zum Zug.

Im Sommer 1949 wechselte Balzer in den Amateurbereich zum ASV Durlach, mit dem er 1950 in die II. Division aufstieg. Dort blieb er bis zum Wiederabstieg 1955 als Torwart der Mannschaft, die in der Zweitliga-Spielzeit 1951/52 als Tabellenfünfter ihr bestes Ergebnis erreicht hatte. Während dieser Zeit führte er eine Totoannahmestelle in der Pfinztalstraße in Durlach, die zuvor auch Egon Stehlik führte.

Anschließend kehrte er in den Erstliga-Fußball zurück und schloss sich mit Bremerhaven 93 dem Vorjahresvizemeister der Oberliga Nord an. Hier trainierte er unter anderem unter Robert Gebhardt sowie Oswald Pfau. 1963 erreichte er mit der Mannschaft als 13. des Abschlussklassements mit zwei Punkten Vorsprung vor Altona 93 die direkte Qualifikation für die Regionalliga Nord, in der er bis 1966 aktiv war.

Über den weiteren Lebensweg Balzers ist nichts bekannt.

Literatur

  • Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. Agon-Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 17

Einzelnachweise

  1. Grabstein bei in Verbindung mit ASV-Steckbrief ab 1902 bis heute auf der Homepage des ASV Durlach; abgerufen am 15. November 2017
  2. „Großhessischer Pokal 1946/47 - Finale“
  3. Badische neueste Nachrichten vom 10. September 1949, Seite 9
  4. Es ist unklar, ab wann genau er bei den Kickers war.
  5. kickersarchiv.de (aufgesucht am 6. Juni 2022)
  6. wuerttfv.de (aufgesucht am 1. Februar 2023) Es wird ein Spieler namens „Schimmel“ als Torhüter genannt, der sich jedoch im kickersarchiv nicht findet – Schimmel war jedoch der Spitzname des Stürmers Günter Sosna
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