Karl-Heinz Rosch (* 3. Oktober 1926 in Meißen; † 6. Oktober 1944 in Goirle) war ein deutscher Soldat, der zwei niederländischen Kindern das Leben rettete.
Die Rettungstat
Karl-Heinz Rosch war im Oktober 1944 als Kanonier auf einem Bauernhof in Goirle in den Niederlanden eingesetzt. Unter alliiertem Feuer brachte er zwei kleine, 4 und 5 Jahre alte Kinder in Sicherheit, die noch auf dem Hof gespielt hatten. Als er auf den Hof zurückkehrte, wurde er an der Stelle, an der die Kinder gespielt hatten, durch eine Granate getötet.
Ehrungen
Am 4. November 2008 wurde auf einem Privatgrundstück in Goirle eine Bronzestatue zur Erinnerung an Karl-Heinz Rosch errichtet.
Da die Statue Karl-Heinz Rosch in Wehrmachtsuniform mit Stahlhelm zeigt, war die Errichtung der Statue in den Niederlanden sehr umstritten, und es wurden weder öffentliche Gelder noch ein öffentliches Grundstück bereitgestellt.
Die Statue ist neben dem Denkmal für Friedrich Lengfeld (auf dem Ehrenfriedhof Hürtgen) in Deutschland das einzig bekannte Denkmal für einen deutschen Wehrmachtsoldaten, welches von einem ehemaligen Feind errichtet wurde.
Weblinks
- Tobias Müller: Der gute Deutsche von Goirle. In Holland wird erstmals ein Wehrmachtssoldat geehrt. In: Badische Zeitung. 29. Oktober 2008 (online [abgerufen am 21. Februar 2015]).
Einzelnachweise
- ↑ Der gute Deutsche von Goirle. In Holland wird erstmals ein Wehrmachtssoldat geehrt. In: badische-zeitung.de. Abgerufen am 21. Februar 2015.
- ↑ Niederländer ehren einen Wehrmachtssoldaten. In: Welt Online. Abgerufen am 21. Februar 2015.