Friedrich Carl Wex (auch Karl Friedrich Wex, latinisiert Fridericus Carolus Wex; * 27. August 1801 in Naumburg; † 8. August 1865 in Schwerin) war ein deutscher Altphilologe und Direktor des traditionsreichen Fridericianums in Schwerin.
Er studierte von 1821 bis 1825 an der Universität Halle orientalische Sprachen bei Wilhelm Gesenius, Philologie und Theologie sowie Mathematik bei Johann Friedrich Pfaff. 1825 promovierte er in klassischer Philologie, die auch sein Hauptarbeitsgebiet wurde. 1830 wurde er Direktor des Gymnasiums in Aschersleben. Von 1833 bis 1865 war er Gymnasialdirektor des bedeutenden, 1553 gegründeten Fridericianums in Schwerin. 1835 wurde er Mitglied im Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde und war 1851 Mitgründer und ab 1857 Ehrenmitglied des Wissenschaftlichen Vereins in Schwerin. Zum 300-jährigen Bestehen des Gymnasiums wurde Wex 1853 zum Ehrenbürger von Schwerin ernannt.
An Werken überliefert sind einige Monografien (u. a. über Plautus und die Punici), eine Festschrift für Großherzog Friederich über Tacitus’ Agricola und kritische Analysen zu Arbeiten von Heinrich Ewald und Wilhelm Gesenius. 1825 hielt er eine bewegende Grabrede für Johann Friedrich Pfaff, die in den Mathematischen Annalen veröffentlicht wurde.
Literatur
- Heinrich Klenz: Wex, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 263–265.
- Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 10784.