Karl Gottlieb Koller (* 16. April 1873 in Ragaz; † 1. Februar 1946 in St. Moritz) war ein Schweizer Architekt. Er wirkte vor allem als Architekt zahlreicher grösserer Hotels im Kanton Graubünden. Unter anderem entwarf er das Hotel Waldhaus.

Ausbildung und Leben

Nach einem Semester Studium am Technikum Winterthur begann Koller 17-jährig eine Berufslehre bei Chiodera und Tschudy, bei denen er bis zur Jahrhundertwende arbeitete. Er erhielt dort bereits als Zwanzigjähriger Bauleitungsaufgaben für Projekte des Büros in Graubünden und im Veltlin. 1900 bereits mit eigenem Büro in St. Moritz, erhielt er den Auftrag für das grösste Haus am Platz, das dortige Grand Hotel. Neben weiteren Hotelbauten errichtete Koller die Spitäler in Scuol, Sent, Samedan und Poschiavo und nach dem Ersten Weltkrieg zahlreiche Privathäuser.

Werke

Literatur

  • Isabelle Rucki: Koller, Karl. In: Isabelle Rucki und Dorothee Huber (Hrsg.): Architektenlexikon der Schweiz – 19./20. Jahrhundert. Birkhäuser, Basel 1998. ISBN 3-7643-5261-2, S. 189 f.
  • Isabelle Rucki: Das Hotel in den Alpen. Die Geschichte der Oberengadiner Hotelarchitektur von 1860 bis 1914. Institut für Geschichte und Theorie der Architektur Zürich 1989 ISBN 3-250-50108-5 S. 155–157.
  • Mengia Spreiter-Gallin: Liebe und Leidenschaft: Familiensaga von Clara Koller-Marbach und dem St. Moritzer Hotelarchitekten Karl Koller. Montabella, St. Moritz 2009, ISBN 978-3-907067-38-3.
Commons: Karl Koller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Grand Hotel (Abbruch) Dokumentation auf gr.ch
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