Karl Lacher (* 23. Mai 1850 in Uttenhofen bei Uffenheim; † 15. Januar 1908 in Graz) war ein deutsch-österreichischer Bildhauer und Kunstgewerbler.
Leben
Karl Lacher studierte an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg. 1874 wurde er als Bildhauer und Lehrer an die Gewerbeschule in Graz berufen. Sein Engagement führte 1895 zur Gründung des Kulturhistorischen und Kunstgewerbemuseums als Erweiterung des Landesmuseums Johanneum. Die von ihm gesammelten kunstgewerblichen Objekte bilden noch heute den Grundstock der Sammlungen des Museums für Geschichte in Graz.
Schriften (Auswahl)
- Kunstgewerbliche Arbeiten aus der Kulturhistorischen Ausstellung zu Graz. 1883
- Mustergültige Holzintarsien der deutschen Renaissance aus dem 16. und 17. Jahrhundert, 1889
- Führer durch das Kulturhistorische und Kunstgewerbe-Museum in Graz, 1895, Neuaufl. 1906
- Führer durch das Landes-Zeughaus in Graz, 1898, 2. Aufl. 1907
- Katalog der Landesbildergalerie in Graz, 1903
- Altsteirische Wohnräume im Landesmuseum zu Graz, 1906
sowie zahlreiche Abhandlungen in Fachzeitschriften und Tageszeitungen.
Literatur
- Gertrud Smola: Lacher, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 368 f. (Digitalisat).
- Lacher Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 393.
Weblinks
Commons: Karl Lacher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Norbert Loidol: Hundert Jahre Meister-Atelier für Stahlschnitt in Steyr 1910 – 2010 in: ÖO. Heimatblätter 2010 3/4 64. Jahrgang (Fußnote 9 auf Seite 172), aufgerufen am 2. Mai 2020
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