Karl Wilhelm Matull (* 15. August 1898 in Hallwischken, Kreis Darkehmen, Ostpreußen; † 1. Mai 1959) war ein deutscher Politiker und Landtagsabgeordneter (SPD).

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete er ab 1915 als Schlepper (Grubenhilfsarbeiter) im rheinischen Bergbau. Ab 1916 war Matull Mitglied des Bergarbeiterverbandes, ab 1917 Mitglied der SPD und in zahlreichen Parteigremien aktiv. In den Jahren 1930 bis 1931 besuchte er die Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung in Düsseldorf. Von 1930 bis 1933 und dann wieder ab 1946 war er Stadtverordneter in Rheinhausen (damals zum Kreis Moers gehörig).

Matull war Betriebsratsvorsitzender der Zeche Diergard-Mevissen III und ab 1947 Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Zeche. Er war Kreisvorsitzender des DGB.

Vom 20. April 1947 bis zum 4. Juli 1954 war Matull Mitglied des Landtags des Landes Nordrhein-Westfalen. Er wurde jeweils im Wahlkreis 041 Moers-Ost direkt gewählt.

Ehrungen

  • In Duisburg wurde der Karl-Matull-Platz nach ihm benannt.
  • In Essen-Karnap wurde anlässlich seines Todes im Jahre 1959 das Karl-Matull-Heim nach ihm benannt, das zuletzt als kommunale Freizeitstätte für Jugendliche genutzt wurde.

Karl Matull beim Landtag Nordrhein-Westfalen

Einzelnachweise

  1. Pfarramt Darkehmen: Taufen Landgemeinde 1889-1916. Eintrag Nr. 107/1898.
  2. Nachruf Karl Matull. In: DER SPIEGEL. 13. Mai 1959, S. 67.
  3. Frank Ahland: Inauguraldissertation: Ludwig Rosenberg - Der Bürger als Gewerkschafter. Witten 2002, S. 186 ff.
  4. DGB Ortsausschuss Essen: Geschäftsbericht 1957 - 1959. S. 5.
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