Karl Strecker (* 8. April 1862 in Dummadel, Kreis Greifenberg; † 19. Februar 1933 in Garmisch) war ein deutscher Schriftsteller und Theaterkritiker.

Leben

Strecker wurde als Sohn eines Rittergutsbesitzers in Dummadel im Kreis Greifenberg in Pommern geboren. Er besuchte das Gymnasium in Belgard und studierte anschließend in Berlin. Er wurde Offizier, danach Journalist, ab 1894 Redakteur bei der Volksrundschau. Ab 1901 war er Theaterreferent der Täglichen Rundschau in Berlin und schrieb Theaterkritiken. Er war auch als Schriftsteller und Dramaturg tätig.

Strecker geriet in finanzielle Nöte und wurde im Oktober 1931 wegen Versicherungsbetrugs zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt, weil er sein Haus in Kleinmachnow angezündet hatte.

Werke (Auswahl)

  • Familie Knippe. Leipzig 1891.
  • Der Sang von Mönchgut. Epische Dichtg in 10 Gesängen. Bremer, Stralsund 1892.
  • Heinrich von Kleist. Velhagen & Klasing, Bielefeld 1912.
  • Lebensstudenten. Roman. Hinstorff, Wismar 1913.
  • England im Spiegel der Kulturmenschheit. Ein Buch der Zeit. C. H. Beck, München 1915.
  • Der Pfeifenkönig. Ein Roman aus der Gegenwart. C. H. Beck, München 1918.
  • Eine Brandstiftung. Reissner, Dresden 1932.

Literatur

  • Fritz Raeck: Pommersche Literatur. Proben und Daten. Pommerscher Zentralverband, Hamburg 1969, S. 358.

Fußnoten

  1. Wilhelm Scheuermann: Karl Strecker †, in: Deutsche Tageszeitung, 20. Februar 1933, S. 2, zitiert bei: Henning Gans: „Civis Germanus sum!“ : Wilhelm Scheuermann oder Die Tragik eines alldeutschen Journalisten. Leipzig : Leipziger Universitätsverlag, 2018, S. 334
  2. Kein Exemplar in Deutschen Bibliotheken nachweisbar, ein Exemplar in der Schweizerischen Nationalbibliothek Bern.
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