Karlheinz „Kalle“ Gaffkus (* 21. März 1933 in Berlin-Kreuzberg; † 24. März 2018 in Ruhpolding) war ein deutscher Tänzer, Schauspieler und Aufnahmeleiter.

Leben

Karlheinz Gaffkus absolvierte zunächst eine Lehre als Schlosser und Kunstschmied. Trotz seiner beachtlichen Körperfülle arbeitete er später als Profitänzer und trat unter anderem in der „Badewanne“, einem bekannten Berliner Jazzlokal auf. Von 1953 bis 1956 viermal deutscher Meister im Rock ’n’ Roll, gilt Gaffkus zudem als einziger deutscher Rock-’n’-Roll-Weltmeister. 1956 erhielt er in dem von Georg Tressler inszenierten Kinofilm Die Halbstarken die Rolle des Kudde. Während der Dreharbeiten lernte er die Hauptdarstellerin Karin Baal kennen, die er 1960 heiratete. Aus der Ehe, die schon 1961 wieder geschieden wurde, ging Sohn Thomas hervor. Gaffkus, der zeitweise auch als Aufnahmeleiter tätig war, erhielt in der Folgezeit weitere kleine Rollen in Filmen wie Vertauschtes Leben und Immer wenn es Nacht wird (beide 1961). 1972 eröffnete er die Gaststätte „Bei Kalle“ am S-Bahnhof Berlin-Schlachtensee, die sich bald zu einem beliebten Treffpunkt der Berliner Prominenz entwickelte. Ende 2000 verpachtete er das Lokal und zog mit seiner Frau Astrid nach Ruhpolding, wo er 2018 verstarb.

Filmografie

als Darsteller
als Aufnahmeleiter

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Katharina Körting: Promi-Wirt Karlheinz Gaffkus will seine Kneipe aufgeben: „Kalle“ kommt nicht raus. Berliner Zeitung, 2. März 2000, abgerufen am 19. September 2015.
  2. Karin Baal: Ungezähmt. Mein Leben. München 2012, Seite 30.
  3. Rock’n’Roll A-Klasse – Deutsche Meister. (Memento vom 7. März 2011 im Internet Archive) Deutscher Rock’n’Roll und Boogie Woogie Verband e.V., 3. November 2010, abgerufen am 19. September 2015.
  4. Katharina Körting: Promi-Wirt Karlheinz Gaffkus will seine Kneipe aufgeben: „Kalle“ kommt nicht raus. Berliner Zeitung, 2. März 2000, abgerufen am 19. September 2015. Anderen Angaben zufolge eröffnete er das Lokal allerdings erst 1983: Nix mehr los „Uff’n Bahnhof“. Kalle Gaffkus ist weg. (Memento vom 6. Mai 2014 im Internet Archive) B.Z., 13. Januar 2001, abgerufen am 19. September 2015.
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