Karrotte (Zerstreute Häuser)
Gegend/Rotte
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Pölten (PL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk St. Pölten
Pol. Gemeinde Frankenfels
f5
Koordinaten 47° 59′ 26″ N, 15° 17′ 8″ O
Höhe 870 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 23 (1. Jänner 2016)
Gebäudestand 8 (2001f1)
Postleitzahl 3213 Frankenfels
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Frankenfels-Umgebung (31906 001)
mit Haag, Hochscharten, Hofstadt, Seestein
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0

BW

Karrotte (früher auch Kar) ist eine Streusiedlung in den Türnitzer Alpen im niederösterreichischen Mostviertel (Niederösterreichische Kalkalpen), Gemeinde Frankenfels, Bezirk St. Pölten.

Geographie

Der Ort befindet sich etwa 36 Kilometer südwestlich von St. Pölten, 9 km östlich von Scheibbs, etwa 3 km nordwestlich des Gemeindehauptorts.

Die Streusiedlung liegt auf um die 870 m ü. A. Höhe am Nordhang des Frankenfelsberg (933/918 m ü. A.), im Quellgebiet des Weißenbachs, der dann bei der Ruine Weißenburg der Pielach zufließt, und des Winkelgrabens zum Weißenbach. Hier geht das Bergland der Mostviertler Kalkvoralpen (Türnitzer Alpen) in die Vorberge des Ötschergebiets über.

Der Ort umfasst nur acht Gebäude mit etwa 20 Einwohnern. Zum Ortsgebiet gehören – von Ost nach West – die Einzellagen Hochscharten als Passhöhe in der Gipfelregion des Frankenfelsbergs über Frankenfels zum Winkelgraben, Hofstadt, Haag, und Seestein schon am obersten Weißenbach.

Nachbarortschaften
Gärtenberg
(Gem. St. Anton a.d. J., Bez. Scheibbs)
Wiesrotte
Wohlfahrtsschlag
(Gem. St. Anton a.d. J., Bez. Scheibbs)
Lehengegend
Ödrotte Rosenbühelrotte

Geschichte

Der Ortsname steht zur alpinen Talform Kar und der Siedlungsform Rotte. Der Ortsname ist schon 1449 urkundlich (Urbar von Wallsee), die Einteilung der Region in Rotten 1629.

Bevölkerung und Gebäudestand
Erzherzogtum Österreich Kronland Österreich unter der Enns
(Kaisertum Österreich/
Österreich-Ungarn)
Bundesland Niederösterreich
(Republik Österreich)
Jahr 144916291751177117871794182218301869195119611971198119912001
Bevölkerung 5464364234352522
Gebäude 101110101010101010667778

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1 2 Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Niederösterreich Teil 3, Karrotte , S. 82 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF o.D. [aktual.]).
    Spezielle Quellenangaben: : 1499: Urbare der landesfürstlichen Herrschaften, Hofkammerarchiv. Nach Lit. Gamsjäger: Frankenfelser Häuserbuch. 1987
    1629: Gamsjäger: Frankenfelser Häuserbuch. 1987. Auch: Lit. Gamsjäger, Langthaler: Das Frankenfelser Buch. 1997
    niederösterreichisches Landesarchiv (NÖLA), Ständisches Archiv. Angaben nach dem Weigl-Nachlass im NÖLA.
    1771: Häuserbestand bei der Einführung der Hausnummern. Nach Heinrich Weigl: Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich. 1964–81; teils lokale Quellen.
    1787: Josephinische Fassionen 1786/87. NÖLA, Ständisches Archiv.
    1794: Topographische Materialien 1794/97, NÖLA, Ständisches Archiv. Nach Kurt Klein: Die Bevölkerung niederösterreichischer Ortschaften in den Jahren 1794/97. In: Unsere Heimat 1/1984, 3 ff.
    1822: Häuserzahlen aus der Militär-Konskription, wahrscheinlich um 1820. nach J.W.C. Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichnis aller im Erzherzogtum Österreich unter der Enns befindlichen Ortschaften. 1822.
    1830: Meist Angaben aus der Militär-Konskription 1830/37, teils älter. Nach Franz Xaver Joseph Schweickhardt (von Sickingen): Darstellung des Erzherzogtums Österreich unter der Enns.1831–41.
    1869: Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im österreichischen Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder. (1871 ff.).
    1951 und später: Österreichisches Statistisches Zentralamt / Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis. (Ergebnisse der Volkszählungen).
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