Katharina „Rosa“ Botzaris, verheiratete Caradja (griechisch: Κατερίνα Μπότσαρη) (* 1818 oder 1820 in Ioannina; † 1875) war eine Tochter des griechischen Freiheitskämpfers Markos Botzaris und durch Heirat ein Mitglied der Familie Caradja. Sie war Hofdame von Amalie Prinzessin von Bayern und Königin von Griechenland.
Leben
Katharina Botzaris wurde 1818 oder 1820 in Ioannina geboren und entstammt der Souliotenfamilie Botzaris. Ihr Vater Markos Botzaris war ein angesehener militärischer Führer der Griechischen Revolution. Mit dem Ausbruch dieser Revolution wurde Katharina von den Osmanen gefangen genommen und in einen abgelegenen Teil des Osmanischen Reiches verschleppt. Hier wurde sie in die Obhut osmanischer Frauen der Oberschicht gegeben, wobei eine von ihnen sie adoptieren wollte.
Nach einem Gefangenenaustausch gelangte sie jedoch wieder zu ihrer Familie zurück und wählte das neue Griechenland als ihre Heimat. Ihr Bruder Demetrios war Flügeladjutant und wurde später Kriegsminister unter König Otto I. von Griechenland. Katharina wurde von Königin Amalie zur Hofdame ernannt. In dieser Funktion begleitete Katharina die Königin zu zahlreichen Empfängen an die Königshöfe Europas. 1844 verlieh ihr König Ludwig I. von Bayern den Ludwigsorden. 1841 entstand das von Joseph Karl Stieler gemalte Porträt, welches sich heute in der Schönheitengalerie des Schlosses Nymphenburg in München befindet.
1845 heiratete sie den griechischen General Prinz George Caradja, Sohn von Jean Georges Caradja, Fürst der Walachei. Aus der Ehe entstammten zwei Söhne und zwei Töchter.
Die Rosenart „Botzaris“ wurde nach ihr benannt.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Eleni Bistika: «Αικατερίνη - Ρόζα Μπότσαρη, στη σκιά του ονόματος», μυθιστορηματική βιογραφία από την Κατερίνα Αγραφιώτη, εκδόσεις Πάπυρος, Της Ελενης Μπιστικα | Kathimerini. Abgerufen am 9. November 2019.
- 1 2 3 4 5 Haus der Bayerischen Geschichte - Königreich - Katharina Botzaris (1841). Abgerufen am 8. November 2019.
- 1 2 Harvard University: Poikilē stoa: ethnikē eikonographēnenē epetēris ... Etos 1-16, 1881-1914. Estia, 1881 (archive.org [abgerufen am 9. November 2019]).
- ↑ Γιάννης Καιροφύλας: Η Αθήνα στου Όθωνα τα χρόνια. Εκδόσεις Καστανιώτη, 2011, ISBN 978-960-03-5312-9 (google.gr [abgerufen am 9. November 2019]).