Katharina Horn (geboren am 17. Februar 1998 in Gifhorn) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie ist seit 2022 Co-Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Mecklenburg-Vorpommern.

Berufliches und Privates

Horn wurde 1998 in Gifhorn geboren und wuchs in Niedersachsen auf. Dort spielte sie in der Landesliga Fußball für die SV Gifhorn und war Schülersprecherin. Im Jahr 2016 legte sie ihr Abitur ab. Ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvierte sie in der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz. Von September 2017 bis August 2020 machte Horn ein Ausbildung zur Bootsbauerin und legte dazu auch die Gesellenprüfung ab. Seit Oktober 2021 studiert sie an der Universität Greifswald Philosophie und Politikwissenschaft. Von Oktober 2021 bis März 2022 arbeitete sie für Hannes Damm (MdL). Seit Oktober 2021 ist sie studentische Mitarbeiterin für Gleichstellung an der Universität in Greifswald. Horn lebt in Greifswald.

Politische Karriere

Katharina Horn wurde im Jahr 2016 Mitglied der Grünen Jugend und im Jahr 2017 Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Von 2017 bis 2020 war sie Mitglied des Kreisvorstands Bündnis 90/Die Grünen Vorpommern-Greifswald. Von 2019 bis 2022 war sie Sprecherin der Grünen Jugend Mecklenburg-Vorpommern sowie Beisitzerin im Landesvorstand der Partei.

Seit Mai 2019 ist Horn Mitglied der Greifswalder Bürgerschaft. Dort ist sie ordentliches Mitglied im Ausschuss für Soziales, Jugend, Sport, Inklusion, Integration, Gleichstellung, Wohnen und im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Digitalisierung und öffentliche Ordnung. Horn ist seit Mai 2022 Vorsitzende des Arbeitskreises der jungen Mandatsträgerinnen und -träger des Rats der Gemeinden und Regionen Europas, Deutsche Sektion.

Bei der Listenaufstellung zur Bundestagswahl 2021 wurde sie auf Platz 2 gewählt und war somit gemeinsam mit Claudia Müller Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen MV. Zudem war sie Direktkandidatin im Wahlkreis 16 gegen Philipp Amthor. Für die Grüne Jugend war Horn eine von sechs Kampagnenbotschaftern zur Bundestagswahl. Im parallel laufenden Landtagswahlkampf hatte Horn Plakate der CDU und der FDP mit Stickern beklebt, woraufhin sie zu 30 Tagessätzen Geldstrafe verurteilt wurde.

Seit Februar 2022 ist sie Mitglied des Bundesparteirats von Bündnis 90/Die Grünen und seit September 2022 Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Mecklenburg-Vorpommern, 63 Prozent der Delegierten auf der Landesdelegiertenkonferenz in Rostock stimmten für sie. Co-Vorsitzender ist Ole Krüger.

Commons: Katharina Horn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ Wolfsburger Allgemeine Zeitung / Aller-Zeitung: Gifhorn will „einen Punkt ergaunern“. Abgerufen am 12. November 2022.
  2. ↑ Karin Koslik: Katharina Horn ist die Unberechenbare bei den Grünen | SVZ. 30. September 2021, abgerufen am 12. November 2022.
  3. 1 2 3 katharina-horn.eu/u, abgerufen am 1. November 2022
  4. ↑ Über mich. Abgerufen am 12. November 2022.
  5. ↑ gruene-vorpommern-greifswald.de, „Wir vertreten Dich in Greifswald“, abgerufen am 1. November 2022
  6. ↑ ALLRIS - Recherche Person Katharina Horn. Abgerufen am 12. November 2022.
  7. ↑ Arbeitskreis der jungen Mandatsträgerinnen und -träger - Rat der Gemeinden und Regionen Europas. Abgerufen am 12. November 2022.
  8. ↑ Ostsee-Zeitung: Grüne in MV: Spitzenkandidatin spricht sich für Schließung regionaler Flughäfen aus. Abgerufen am 12. November 2022.
  9. ↑ Ralph Sommer: Bundestagswahl 2021: 22-jährige Bootsbauerin tritt für Grüne gegen Amthor an | Nordkurier.de. 11. Mai 2021, abgerufen am 12. November 2022.
  10. ↑ GRÜNE JUGEND: Unsere Gesichter 2021 - Kampagnenbotschafter*innen. GRÜNE JUGEND, abgerufen am 12. November 2022.
  11. ↑ www.ndr.de, „"Korrupt" - Grünen-Kandidatin beklebt Wahlplakate“, 2. September 2021, abgerufen am 1. November 2022
  12. ↑ www.nordkurier.de, „Sechs Monate nach Strafbefehl – Katharina Horn neue Grünen-Chefin“, 24. September 2022, abgerufen am 1. November 2022
  13. ↑ www.ndr.de, „Grüne: Horn und Krüger bilden neue Parteispitze in MV“, 24. September 2022, abgerufen am 1. November 2022
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