Katharina Wöppermann, auch Katharina Mayer-Wöppermann, (* 1962 in Wien) ist eine österreichische Bühnen- und Szenenbildnerin.
Leben
Katharina Wöppermann studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Bühnenbild, das Studium schloss sie 1986 als Magistra ab. Seit 1983 ist sie als freischaffende Kostüm- und Szenenbildnerin tätig, unter anderem arbeitete sie wiederholt mit den Regisseurinnen Barbara Albert und Jessica Hausner sowie Regisseur Götz Spielmann zusammen. Als Bühnen- und Kostümbildnerin war sie beispielsweise bei den Bregenzer Festspielen und den Raimundspielen Gutenstein tätig.
Ab Mitte der 1990er-Jahre war sie über 20 Jahre Lehrbeauftragte für Film, Fernsehen und Video an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz am Institut für Bühnengestaltung. Bei den FrauenFilmTagen 2015 wurde sie mit einer „Personale“ geehrt. Katharina Wöppermann ist Mitglied der Akademie des Österreichischen Films und im Verband Österreichischer FilmausstatterInnen (VÖF).
Filmografie (Auswahl)
- 1984: Kolp
- 1985: Der Krieg meines Vaters
- 1987: Drachenfutter
- 1993: Die Lok
- 1994: Auf Wiedersehen Amerika
- 1994: Schwarze Tage
- 1994: Höhenangst
- 1996: Tempo
- 1997: Spurensuche
- 1998: Das Trio
- 1998: Fette Welt
- 1999: Fink fährt ab
- 1999: Nordrand
- 2000: Abschied. Brechts letzter Sommer
- 2001: Lovely Rita
- 2001: Spiel im Morgengrauen
- 2001: Der Schuss
- 2003: Böse Zellen
- 2004: Hotel
- 2004: Antares
- 2006: Klimt
- 2006: Fallen
- 2006: Mord auf Rezept
- 2007: Immer nie am Meer
- 2009: Ein halbes Leben
- 2009: Lourdes
- 2009: Women Without Men
- 2009: Der Fall des Lemming
- 2009: Geliebter Johann Geliebte Anna
- 2010: Schatten der Erinnerung
- 2011: Tatort: Lohn der Arbeit
- 2011: Nur der Berg kennt die Wahrheit
- 2012: Oktober November
- 2012: Grenzgänger
- 2012: Der Fall Wilhelm Reich
- 2013: Finsterworld
- 2014: Amour fou
- 2015: Drei Eier im Glas
- 2015: Outside the Box
- 2016: Maikäfer flieg
- 2017: Licht
- 2018: Murer – Anatomie eines Prozesses
- 2019: Little Joe – Glück ist ein Geschäft
- 2020: Hochwald
- 2020: Landkrimi – Das Mädchen aus dem Bergsee
- 2021: Monte Verità – Der Rausch der Freiheit
- 2023: Landkrimi – Der Tote in der Schlucht
Auszeichnungen
- 1997: Femina-Filmpreis im Rahmen des Filmfestival Max Ophüls Preis für die Ausstattung von Tempo
- 2004: Internationale Hofer Filmtage – Szenographie-Preis für das Szenenbild von Antares
- 2011: Österreichischer Filmpreis 2011 – Auszeichnung in der Kategorie Bestes Szenenbild für Women Without Men
- 2012: Diagonale-Preis Filmdesign – Bestes Kostümbild für Stillleben
- 2018: Österreichischer Filmpreis 2018 – Auszeichnung in der Kategorie Bestes Szenenbild für Licht
- 2020: Österreichischer Filmpreis 2020 – Auszeichnung in der Kategorie Bestes Szenenbild für Little Joe
- 2020: Diagonale-Preis Szenenbild – Bestes Szenenbild für Little Joe
Nominierungen
- Österreichischer Filmpreis – Kategorie Bestes Szenenbild
Weblinks
- Katharina Wöppermann in der Internet Movie Database (englisch)
- Katharina Wöppermann bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Katharina Wöppermann bei filmportal.de
- ↑ FC Gloria - Frauenvernetzung Film: Katharina Wöppermann (Memento vom 6. August 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 6. August 2017.
- 1 2 KUG: Lehrende: Mag.art. Katharina Wöppermann (Memento vom 6. August 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 6. August 2017.
- ↑ Uraufführung von Thomas Larchers erster Oper „Das Jagdgewehr“ bei den Bregenzer Festspielen, 15. August 2018. Artikel vom 2. Juli 2018, abgerufen am 3. Juli 2018.
- ↑ Bühnenbild - Raimundspiele Gutenstein 2017. Abgerufen am 6. August 2017.
- ↑ Haus der Architektur: Katharina Wöppermann. Abgerufen am 6. August 2017.
- 1 2 FrauenFilmTage Personale 2015 (Memento vom 6. August 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 6. August 2017.
- ↑ Mitglieder. (Nicht mehr online verfügbar.) Akademie des Österreichischen Films, 6. August 2017, archiviert vom am 12. April 2017; abgerufen am 6. August 2017.
- ↑ Verband Österreichischer FilmausstatterInnen: Katharina Wöppermann. Abgerufen am 6. August 2017.
- ↑ Nominierungen Österreichischer Filmpreis 2020. In: Akademie des Österreichischen Films. Abgerufen am 4. Dezember 2019.