Die Kathedrale von Cardiff (Metropolitan Cathedral Church of St David) in der walisischen Hauptstadt Cardiff ist die Bischofskirche des römisch-katholischen Erzbistums Cardiff und die katholische Metropolitankathedrale von Wales. Das nach David von Menevia, dem Schutzheiligen von Wales, benannte neugotische Gotteshaus wurde 1884–1887 nach Plänen von Edward und Peter Paul Pugin als Pfarrkirche erbaut und 1920 zur Kathedrale des neu gegründeten Erzbistums Cardiff erhoben.

Geschichte

Nach Jahrhunderten staatlicher Repression konnte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Cardiff wieder eine katholische Gemeinde etablieren. Ihre erste Kirche an der David Street war 1842 vollendet. Der rasche Mitgliederzuwachs machte gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Bau einer zweiten, größeren Kirche in der Charles Street erforderlich, der heutigen Kathedrale. Am 3. März 1941 wurde St. David bei einem deutschen Luftangriff schwer beschädigt. Erst 1959 konnte sie nach langjährigen Wiederaufbauarbeiten wieder eröffnet werden.

Architektur und Ausstattung

Die Kathedrale, eine gewestete Saalkirche mit offenem hölzernem Dachstuhl und einem kurzen eingezogenen, flach schließenden Chor, ist in den strengen Formen der frühen englischen Gotik gehalten. Den Jochen des Langhauses sind seitlich Kapellen mit Bogenöffnungen angefügt. Die Portalfassade flankiert südlich ein hoher quadratischer Glockenturm.

Die originale Ausstattung ist nur teilweise erhalten. Sie wurde nach der Kriegszerstörung sowie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil durch zeitgenössische Stücke ergänzt.

Orgel

Die Orgel wurde 1959 von dem Orgelbauer John Compton erbaut. Das Instrument hat 48 Register auf drei Manualen und Pedal.

I Choir Organ C–g3
Contra Dulciana16′
2nd Diapason8′
Stopped Diapason8′
Dulciana8′
Vox Angelica8′
Stopped Flute4′
Dulcet4′
Dulcet 12th223
Flautina2′
Dulcet 15th2′
Acuta III
Krumhorn8′
Contra Tromba16′
Tromba8′
Tremulant
II Great Organ C–g3
Sub Diapason16′
1st Diapason8′
2nd Diapason8′
Stopped Diapason8′
Dulciana8′
Octave4′
Stopped Flute4′
Twelfth223
Fifteenth2′
Mixture II
Tromba8′
Octave Tromba4′
III Swell Organ C–g3
Contra Viola16′
Harmonic Flute8′
Viola8′
Harmonic Flute4′
Viola4′
Nazard223
Piccolo2′
Cymbale III
Contra Hautboy16′
Trumpet8′
Hautboy8′
Clarion4′
Tremulant
Pedal Organ C–f1
Subbass32′
Contra Bass16′
Sub Bass16′
Echo Bass16′
Octave8′
Flute8′
Flute4′
Trombone16′
Hautboy16′
Tromba8′

Einzelnachweise

  1. history (Memento des Originals vom 14. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Bildergalerie
  3. Nähere Informationen zur Orgel (englisch)

Koordinaten: 51° 28′ 51,3″ N,  10′ 26,5″ W

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.