Kaunerberg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Landeck | |
Kfz-Kennzeichen: | LA | |
Fläche: | 23,45 km² | |
Koordinaten: | 47° 5′ N, 10° 43′ O | |
Höhe: | 1297 m ü. A. | |
Einwohner: | 453 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6527 | |
Vorwahl: | 05472 | |
Gemeindekennziffer: | 7 06 10 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Poschackerl 46 6527 Kaunerberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Peter Moritz (Gemeinsam für Kaunerberg) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
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Lage von Kaunerberg im Bezirk Landeck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kaunerberg ist eine Gemeinde mit 453 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol (Österreich). Die Gemeinde ist Teil des Gerichtsbezirks Landeck.
Geografie
Der Ort Kaunerberg liegt über dem Eingang zum Kaunertal auf zahlreichen verstreuten Weilern und Höfen zwischen 1300 m und 1600 m Höhe. Von hier führt eine Straße über die Pillerhöhe weiter in das Pitztal. Das Gemeindegebiet steigt auf der Sonnseite des Tales zuerst bewaldet, dann über Almen und schließlich gebirgig bis auf 2900 Meter an.
Das Gebiet ist eine traditionell kleinräumig bewirtschaftete Kulturlandschaft. Typisch sind Waale, ausgedehnte Bewässerungsanlagen für Obstbaumkulturen. Die Südhänge des Kaunerbergs gehören zu den Gebieten mit den niedrigsten Niederschlagsmengen in Tirol. Nichtbewirtschaftete, etwas felsige Hänge beherbergen Trockenrasen, wie im nahegelegenen Fließ.
Gliederung
Kaunerberg besteht aus den Ortsteilen
- Bichlwies
- Brauneben
- Ebene
- Faldösens
- Falpaus
- Goldegg
- Grüning
- Grünstein
- Lahng
- Mairhof
- Martinsbach
- Nöckels
- Oberfalpetan
- Obergaiswies
- Obwals
- Öbele
- Posch
- Poschackerl
- Prantach
- Schnadingen
- Tilge
- Unterfalpetan
- Untergaiswies
- Wiese
Nachbargemeinden
Fließ | Jerzens (IM) | |
Faggen | Sankt Leonhard im Pitztal (IM) | |
Kauns | Kaunertal |
Geschichte
Die Sonnseite des Tales wurde im Mittelalter mit einzeln stehenden Höfen besiedelt. Ein Mairhof wird erstmals 1288 urkundlich erwähnt. Durch Erbteilung entstanden die kleinen Weiler. Für das Gebiet war in mittelalterlichen Urkunden einfach die Bezeichnung Berg verwendet worden. Kaunerberg erscheint erstmals 1613, der Ort gehörte zum Gericht Laudeck.
Von der Pest der Jahre 1635 bis 1636 wurde Kaunerberg so stark betroffen, dass Höfe neu besiedelt werden mussten. Dies geschah vor allem durch Bewohner vom Pitztal. Kirchengeschichtlich ist Kaunerberg seit jeher mit Kauns verbunden, eine eigene Steuergemeinde wurde Kaunerberg im Jahr 1749.
Durch die geografische Lage gibt es sehr wenig Wasser in der Gemeinde, sodass die landwirtschaftlichen Erträge gering waren. Durch den Bau einer Bewässerungsanlage in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Kaunerberg ein wichtiger Obstlieferant in Nordtirol.
Kaunerberg war ursprünglich Teil des Gerichtsbezirks Ried in Tirol und wurde nach dessen Auflösung 1978 Teil des Gerichtsbezirks Landeck.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kapelle hl. Martin Obwals
- Kapelle Maierhof
- Prantacherkapelle hll. Peter und Paul
- Kapelle Untergaiswies
Wirtschaft und Infrastruktur
Mit nur 600 Millimeter Niederschlag im Jahr zählt Kaunerberg zu den trockensten Gebieten Österreichs. Mit zwei insgesamt dreizehn Kilometer langen Stollen wird Wasser des Gallruttgletschers nach Kaunerberg geleitet und für die Beregnung der Felder verwendet. So werden heute noch 49 Bauernhöfe, davon 13 im Haupterwerb, betrieben.
Da es in der Gemeinde insgesamt nur dreißig Arbeitsplätze gibt, pendeln 85 Prozent der in Kaunerberg wohnenden Erwerbstätigen zur Arbeit aus.
Politik
Gemeinderat
In den Gemeinderat werden elf Mandatare gewählt:
Partei | 2022 | 2016 | 2010 | |||
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% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Gemeinsam für Kaunerberg | 100 | 11 | 84,59 | 10 | 100 | 11 |
Zukunftsliste Kaunerberg | 15,41 | 1 |
Bürgermeister
Bürgermeister von Kaunerberg ist Peter Moritz.
Wappen
Im Jahr 1988 wurde der Gemeinde folgendes Wappen verliehen: In Schwarz eine goldene Sonne, von einem blauen Schräglinksbalken überdeckt.
Die Sonne steht für die sonnige Lage der Gemeinde, der blaue Balken symbolisiert den Wasserwaal und die Steilheit des Geländes.
Persönlichkeiten
- Franz Anton von Zauner (1746–1822), Bildhauer
- Wendelin Eiterer (1819–1909), Abgeordneter zum Tiroler Landtag
- Andreas Huter (1838–1910), Bildschnitzer und Altarbauer
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Michael Fritz: Kaunerberg. Verein "fontes historiae - Quellen der Geschichte", abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 355 ff.
- ↑ SAGEN.at - Bewässerungsanlage Kaunerberg. Abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Kaunerberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Kaunerberg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Gemeinde Kaunerberg - Gemeinderatswahlen 2022. Abgerufen am 26. Juni 2022.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Kaunerberg, Bürgermeister. Gemeinde Kauneberg, abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Gemeindewappen. Gemeinde Kaunerberg, abgerufen am 22. Februar 2021 (österreichisches Deutsch).